Im Grunde kann man jemandem mit gutem Gewissen
davon abraten, sich auf Krebs untersuchen zu lassen.
Hans-Hermann Dubben
Liebe Leserinnen und Leser
Es ist schon sehr erstaunlich, wie pharmalastig die Medizinberichterstattung der Mainstreammedien nach wie vor ist. Und zwar deswegen, weil es da doch dieses Corona-Desaster gibt, das selbst diejenigen, die regelrechte Jünger waren von Fauci, Lauterbach & Co., mittlerweile stutzig werden lassen müsste.
Immerhin konzedierte Fauci, dessen Aussagen weltweit maßgebend waren, als es um die Bestimmung der Corona-Maßnahmen ging, vor wenigen Tagen, dass – man höre und staune – die Maskenpflicht für Kinder keine wissenschaftliche Basis hatte.
Und auch Lauterbachs Lüge von den «nebenwirkungsfreien» Corona-Injektionen, getätigt im Sommer 2021, sollte doch eigentlich dazu geführt haben, dass weithin eine zumindest etwas größere Skepsis an den Tag gelegt wird, wenn es um die Interessen der Pharmaindustrie steht, deren «Hansel» Fauci, Lauterbach & Co. ja letztlich nur sind.
Doch Pustekuchen, so mein Eindruck. So bin ich aktuell auf focus.de über einen Artikel über Prostataprobleme gestolpert, dessen Headline lautet: «Muss oft medikamentös behandelt werden: Jeder zweite Mann über 50 hat vergrößerte Prostata ...»
Besser hätte es Big Pharma kaum formulieren können. Im Lauftext selbst heißt es dann, die gutartige Vergrößerung der Prostata, im Fachjargon Benigne Prostatahyperplasie, kurz BPH, sei in der Regel gutartig und könne «mit unterschiedlichen Methoden behandelt werden, von Medikamenten bis hin zu operativen Verfahren. Wenn Sie denken, dass Sie eine BPH entwickelt haben könnten, ist es ratsam, eine urologische Praxis aufzusuchen. Schließlich verdienen sowohl Sie als auch Ihre Prostata die beste Betreuung.»
Das Problem dabei: Genau dort, bei den Urologen, wird ihre Prostata mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht «die beste Betreuung» erfahren, eben weil diese in der Regel auf medikamentöse und operative Verfahren fokussieren. Und da bergen nicht nur die Medikamente, sondern auch die OPs etwa die Gefahr von «Erektionsstörungen als Spätfolgen». Auf der Seite zavamed.de heißt es dazu:
«Nach einer Operation wegen der gutartigen Prostatavergrößerung ... klagt einer von zehn Operierten über einen negativen Einfluss auf die Erektionsfähigkeit (Erektile Dysfunktion).»
Der focus.de-Artikel lässt dieses pikante Detail aber unerwähnt. Und auch bei Urologen ist es keineswegs Standard, darüber aufzuklären. Was fatal ist, da Erektionsstörungen eine erhebliche Einbuße an Lebensqualität bedeuten.
Man erfährt derweil auch nicht aus dem focus.de-Artikel und in der Regel auch nicht von den Urologen, dass in Deutschland zum Beispiel das Sterbealter von denjenigen, von denen es heißt, sie seien wegen ihrer Prostatakrebserkrankung aus dem Leben geschieden, drei Jahre unter dem Durchschnitt aller Männer liegt.
Und von den Männern über 50, denen ein natürlicher Tod bescheinigt wurde, war ein Drittel nicht an Prostatakrebs verstorben, obwohl bei ihnen Prostatakrebs diagnostiziert worden war. Und Männer, die älter als 70 sind, sterben unter anderem mit Prostatakrebs, aber nicht an ihm. [1] [2]
Es ist folglich durchaus ratsam, in Sachen Prostatavergrößerung – genau wie beim kritikwürdigen PSA-Test – zunächst einmal die Ruhe zu bewahren, Lebensstilfaktoren wie Sport und Ernährung zur Besserung der Situation in Betracht zu ziehen und nicht in Aktionismus zu flüchten, der einem schnell nur potenziell gesundheitsschädliche Medikamente und OPs beschert. Oder wie es der Mediziner Hans-Hermann Dubben formulierte:
«Statistisch gesehen kommen auf einen Mann, der durch den PSA-Test gerettet wird, 40 Fälle, die völlig sinnlos oder unnötig behandelt werden. Wir sprechen da von Überdiagnose. Wenn ich mich jetzt auf Prostatakrebs untersuchen lassen würde, fände man bei mir mit mehr als 50 Prozent Wahrscheinlichkeit einen Tumor. Das beunruhigt mich nicht im Geringsten.
Höchstwahrscheinlich wird mir dieser Tumor nie Probleme machen, man müsste ihn also nicht behandeln. Die moderne Medizin behandelt ihn aber, weil man ihn von einem gefährlichen Tumor nicht unterscheiden kann – und diese Therapie hat Nebenwirkungen. 30 bis 80 Prozent der Männer sind nach der Operation impotent oder inkontinent.»[3] [4]
Alles Gute – trotz allem!
Torsten Engelbrecht
[1] Bahnsen, Ulrich. Test oder Tombola?, Die Zeit, 14. August 2008
[2] Hanks, Gerald/Scardino, Peter. Does screening for prostate cancer make sense?, Scientific American, September 1996, S. 114 - 115
[3] Bodderas, Elke. Warum Sie den Krebs einfach aussitzen können, Welt.de, 26. März 2009
[4] Engelbrecht, Torsten et al. Die Zukunft der Krebsmedizin: Klassische und ganzheitliche Therapien, Impfungen und Krebsgene – was ist Fakt und was Fiktion?, naturaviva, 4. März 2010
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