Laut BBC News ist die Zahl der Kinder, die wegen schwerer psychischer Krisen eine spezielle Behandlung benötigen, um 77 Prozent gestiegen. Darüber informiert das Medienportal The Daily Sceptic.
Zwischen April und Oktober 2021 wurden in England 409’347 Kinder unter 18 Jahren wegen Selbstmordgedanken und Selbstverletzung an den National Health Service (NHS) überwiesen. Auch Schulleiter würden von einem enormen Anstieg der weniger schweren psychischen Probleme berichten. Die Regierung plane 400 Teams für psychische Gesundheit zur Unterstützung von Schulen bis 2023.
Die vom Royal College of Psychiatrists für die BBC analysierten Daten von NHS Digital würden nur die schwersten und dringendsten Fälle erfassen, in denen das Kind durch eine Essstörung, Selbstverletzung oder Selbstmordgedanken unmittelbar gefährdet ist, so The Daily Sceptic.
Im gleichen Sechsmonatszeitraum 2019 habe es dagegen nur 230’591 Überweisungen für unter 18-Jährige gegeben. Ende Oktober 2021 hätten 349’449 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren Kontakt zu kinder- und jugendpsychiatrischen Teams des NHS gehabt, so viele wie noch nie zuvor.
«Ich frage mich, was die Lehrergewerkschaften, die Schulleiter, die Schulverwalter, die lokalen Bildungsbehörden und das Bildungsministerium, die alle für die Schliessung von Schulen und die Unterbringung von Kindern in Heimen verantwortlich sind, über diese Zahlen denken?», schreibt der The Daily-Sceptic-Autor.