Wissenschaftliche Erkenntnisse, die dem «offiziellen» Narrativ des menschengemachten Klimawandels widersprechen, werden von Politikern und Mainstream-Medien gerne ignoriert oder diskreditiert. Die schwedische Regierung ist nun sogar dabei, entsprechende Wikipedia-Einträge anzupassen, wie Chris Morrison im Daily Sceptic berichtet.
Die Aktion wird vom Stockholm Environment Institute (SEI) der schwedischen Regierung im Rahmen des Projekts «Verbesserung der Kommunikation von Klimawissen durch Wikipedia» geleitet. Sie zielt auf Seiten zum Thema Klimawandel ab, die mehrmals täglich aufgerufen werden. Am Projekt beteiligen sich auch das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) sowie das United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). Die Aktion läuft bis August 2024.
Das SEI stellt fest, dass Wikipedia-Artikel in der Regel ganz oben in den Internet-Suchergebnissen auftauchen. Die Seite spiele deshalb eine «Schlüsselrolle» bei der Verbreitung von Wissen über den Klimawandel. «Die Verbesserung der wichtigsten Artikel unter Nutzung des vorhandenen wissenschaftlichen Fachwissens ist notwendig», so das SEI.
Das Schlüsselwort dabei ist «Verbesserung». Morrison bemerkt: Die kurze Liste der «Inhaltsexperten» erweckt keine Zuversicht, dass sich eine konsequente Verbreitung aller klimawissenschaftlichen Erkenntnisse durchsetzen werde.
Kristie L. Ebi von der University of Washington vertritt beispielsweise die Auffassung, dass die steigenden Kohlenstoffdioxidkonzentrationen in der Atmosphäre «die Ernährungsqualität unserer Lebensmittel beeinträchtigen». Dabei ist CO2 für Pflanzen lebensnotwendig: Eine erhebliche Reduzierung des Gases in der Atmosphäre hätte dramatische negative Auswirkungen auf alle Pflanzen- und Lebensformen auf der Erde.
Und Elizabeth Gilmore von der Carleton University, eine weitere «Inhaltsexpertin» der SEI, leitet einen Kurs zur «Inspiration» junger Öko-Aktivisten. Sie schrieb kürzlich: Nach der «Ermahnung» der Delegierten auf der COP24 durch Greta Thunberg werde «immer deutlicher, dass Universitätsstudenten die Hauptlast der mehrfachen und miteinander verknüpften existenziellen Krisen des Klimawandels, der biologischen Vielfalt, der anhaltenden Ungleichheit, der Ungerechtigkeit und der wirtschaftlichen Prekarität zu spüren bekommen».
Morrison weist darauf hin, dass an dem SEI-Projekt Akademiker beteiligt seien, die angeblich über «wissenschaftliche und klimapolitische Expertise» verfügten. Tatsächlich scheine jedoch das «Fachwissen» eher in der aufkeimenden Welt der Ökobürokratie, der Beratung und des grünen Aktivismus zu liegen. Laut dem SEI arbeiten alle Beteiligten zusammen, indem sie die Texte überarbeiten und kürzen, neue Inhalte vorschlagen und neue Referenzen hinzufügen.
Das Stockholmer Umweltinstitut wurde 1989 von der schwedischen Regierung gegründet, um «die Entscheidungsfindung zu unterstützen und Veränderungen hin zu einer nachhaltigen Entwicklung in der ganzen Welt zu bewirken». Es behauptet: Dies geschehe durch die Bereitstellung von Wissen, das eine Brücke zwischen Wissenschaft und Politik auf dem Gebiet des Umweltschutzes und der Entwicklung schlage.
Das SEI wird von Regierungen und vielen interessierten Parteien unterstützt, darunter auch linksgerichtete milliardenschwere Stiftungen wie die von George Soros finanzierten und geleiteten Open Society Foundations. Laut öffentlichen Zahlen erhielt das Institut im Jahr 2020 etwa 13 Millionen Euro von der schwedischen und über 1,7 Millionen von der norwegischen Regierung. 310’000 Euro steuerte die Europäische Kommission bei, heisst es in dem Bericht für 2022. Die britische Regierung stellte 326’000 Pfund zur Verfügung.
Ausserdem ist das PEI eng mit den Vereinten Nationen und dem IPCC verbunden. So fand Morrison heraus, dass ihr Vorsitzender, der von der schwedischen Regierung ernannte Lennart Bage, früher Ko-Vorsitzender des Green Climate Fund (GCF) der Vereinten Nationen war. Der Journalist ermittelte auch, dass einige der Experten des Wikipedia-Programms von der UNO, dem IPCC und der Konferenz der Vertragsparteien (COP) kommen.
Morrison machte auch darauf aufmerksam: Die Untersekretärin der Vereinten Nationen für globale Kommunikation, Melissa Fleming, hat kürzlich den Delegierten eines Seminars des Weltwirtschaftsforums (WEF) erklärt, dass ihre Organisation eine Partnerschaft mit Google eingegangen sei. Ziel sei es, sicherzustellen, dass nur von der UNO genehmigte Suchergebnisse zum Thema Klima ganz oben erscheinen. Sie erklärte:
«Wir werden proaktiver, wir haben die Wissenschaft und die Welt sollte sie kennen.»
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Chris Morrison ist Umweltredakteur des Daily Sceptic.
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