Die US-Regierung tue alles, um den Prozess der Normalisierung zwischen Syrien und anderen arabischen Staaten zu stören, erklärte der russische Auslandsgeheimdienst (SVR). Wie Sputnik berichtet, fügte er hinzu, dass Washington Dschihadisten mit gefährlichen Chemikalien bewaffne.
Nach Informationen des SVR wurde der Einsatz der Waffen im Mai in der syrischen Provinz Idlib «geübt». Teilgenommen hätten Kämpfer des von der CIA kontrollierten lokalen Flügels von Al-Qaida, der Gruppe Hurras al-Din sowie von Extremisten der Islamischen Partei Turkestans. Dabei seien «etwa 100 Zivilisten vergiftet worden», so das SVR in einer Erklärung.
Der SVR erklärte, dass die USA «Raketen mit Sprengköpfen, die mit giftigen Substanzen gefüllt sind», an die Terrororganisation ISIS (auch Daesh genannt) im Süden Syriens übergeben hätten. Der stellvertretende Befehlshaber des US-Zentralkommandos, Vizeadmiral James Malloy, sei für derartige Operationen in Südsyrien und in der Region Damaskus verantwortlich. In der Erklärung heisst es weiter:
«Das Team von [US-Präsident Joe] Biden tut alles, um die arabisch-syrische Normalisierung zu stören und die syrische Führung zu diskreditieren. Zu diesem Zweck werden Provokationen vorbereitet, auch mit dem Einsatz chemischer Giftstoffe.»
Etwa ein Drittel Syriens ist laut Sputnik nach wie vor besetzt, unter anderem von den USA. Sie würden die Öl- und Nahrungsmittelregionen östlich des Euphrat kontrollieren. Washington unterhalte in diesen Gebieten Militärcamps und bilde Dschihadisten aus.
Syrische Beamte hätten die USA und ihre Verbündeten dafür scharf kritisiert, teilt Spunik mit. Sie hätten gefordert, dass alle ausländischen Streitkräfte, die nicht ausdrücklich von der Regierung in Damaskus eingeladen wurden, das Land verlassen sollten. Sie sollten Syrien die volle Kontrolle über seine international anerkannten Grenzen zurückgeben.
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