Russland und verschiedene Handelspartner arbeiten daran, alternative Währungen und Zahlungssysteme zu stärken, um die globale Abhängigkeit vom US-Dollar und westlichen Finanznetzwerken zu verringern. Moskau hat laut Sputnik seit den westlichen Sanktionen im Jahr 2014 damit begonnen, eigene Finanzsysteme zu entwickeln. Diese Bemühungen seien 2022, nach dem Beginn der «militärischen Spezialoperation» in der Ukraine, verstärkt worden.
Dem Portal zufolge nutzt Russland zunehmend sein eigenes Transaktionssystem SPFS (System for Transfer of Financial Messages) als Alternative zu SWIFT. Zudem seien Finanzsysteme mit dem Iran integriert worden und Plattformen aus China und Indien würden vermehrt in Transaktionen mit russischen Akteuren verwendet. Die wachsende Nutzung dieser Systeme schwäche die Dominanz des US-Dollars und des westlichen Finanzsystems.
Zusätzlich setze Russland auf digitale Währungen und Kryptowährungen, um seine Wirtschaft zu stützen und die Stellung des US-Dollars als globale Reservewährung weiter zu untergraben, so Sputnik. Schließlich könnte auch der Tauschhandel, ein Überbleibsel aus der Sowjetzeit, wiederbelebt werden, um direkte Handelsgeschäfte ohne den Einsatz von Währungen zu ermöglichen.