Mit dem Schulbeginn sind in den USA immer mehr Eltern besorgt über die digitalen Gewohnheiten ihrer Kinder. Das zeigt eine neue nationale Umfrage der University of Michigan C.S. Mott Children’s Hospital, über die ZeroHedge mit Bezug auf The Epoch Times berichtet.
Zwei Drittel der befragten Eltern gaben an, dass ihnen die allgemeine Bildschirmzeit, gefolgt von der übermässigen Nutzung sozialer Medien und der Internetsicherheit, die grössten Sorgen bereite. Die Co-Leiterin der Umfrage und Mott-Kinderärztin Dr. Susan Woolford erklärte in einer Pressemitteilung:
«Kinder nutzen digitale Geräte und soziale Medien in immer jüngeren Jahren und Eltern wissen oft nicht, wie sie die Nutzung angemessen überwachen können, um negative Auswirkungen auf die Sicherheit, das Selbstwertgefühl, soziale Beziehungen und Gewohnheiten zu verhindern, die den Schlaf und andere Bereiche der Gesundheit beeinträchtigen können.»
Die Ergebnisse der Umfrage offenbaren auch, dass 50 Prozent der Eltern über psychische Gesundheitsprobleme wie Depressionen, Selbstmord, Stress und Angstzustände im Zusammenhang mit übermässiger Bildschirmnutzung besorgt sind.
Laut den Resultaten einer 2019 im Fachblatt JAMA Psychiatry veröffentlichten Studie haben Kinder und Jugendliche, die mehr als drei Stunden pro Tag mit sozialen Medien verbringen, ein 60 Prozent höheres Risiko, psychische Probleme zu entwickeln.
Andere Untersuchungen zeigen, dass «ungesundes Scrollen» eine bedeutende Quelle der Ablenkung ist. Es kann zu einer Sucht führen, die sich dann negativ auf die schulischen Leistungen auswirkt und unrealistische Erwartungen schürt, wenn Kinder sich mit beliebten «Influencern» vergleichen.
Laut einem offiziellen Blog der National Eating Disorder Association stehen Social-Media-Plattformen im Zusammenhang mit einer Fixierung auf das Aussehen, dem Druck, muskulös zu sein, und einer geringeren Körperzufriedenheit.
Soziale Medien machen Schüler auch anfällig für Cybermobbing. 59 Prozent der Teenager in den USA geben an, dass sie online schikaniert oder belästigt wurden.
The Epoch Times gibt Eltern einige Ratschläge. So sollten diese die Bildschirmzeit ihrer Kinder begrenzen. Weiter sei es wichtig sicherzustellen, dass Kinder genug Schlaf bekommen.
Auch sollten die Eltern auf besorgniserregendes Verhalten achten. Dazu gehörten Beeinträchtigungen der täglichen Routinen und Verpflichtungen des Kindes, wie Schule, Arbeit, Freundschaften und ausserschulische Aktivitäten. Auch Lügen und betrügerisches Verhalten seitens der Kinder, um Zeit online zu verbringen, seien ein Alarmsignal.