«Hurra, Hurra, die Schule brennt» hieß ein Hit der Neuen Deutschen Welle Band Extrabreit in den 1980er Jahren — heute müsste der Text wohl in «Hurra, Hurra, der Lehrer pennt» umgeschrieben werden. Denn wie der Spiegel in seiner Online-Ausgabe berichtet, könnte es pünktlich zum Schulstart in Deutschland zu massiven Unterrichtsausfällen kommen. Grund hierfür laut Lehrergewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE): Viele Lehrkräfte würden vermutlich aus Sorge um Covid-19 nicht zum Unterricht erscheinen, weil sie zur Risikogruppe zählen.
Macht diese Haltung Schule, so müssten auch Deutschlands Krankenhäuser ohne medizinisches Fachpersonal auskommen, denn auch das gehört theoretisch zu den gefährdeten Gruppen — sofern man bei einer Sterblichkeitsrate von 0,01 Prozent bezogen auf die Gesamtbevölkerung bei Covid-19 überhaupt von Gefährdung sprechen kann.
Den Schulstart indes nutzen Politgrößen wie die kaum bekannte SPD-Vorsitzende Saskia Esken für dünne Statements, die der Spiegel mangels sonstigen Themen während des Sommerlochs aber gerne aufgreift:
«Ich halte die Rückkehr zur gewohnten Normalität an den Schulen für eine Illusion und die Aufgabe von Abstandsregeln für sehr problematisch».