Die Schweiz wird kantonübergreifend auf etliche Weihnachtsveranstaltungen verzichten und denkt sogar über einen Lockdown zu Weihnachten nach. Das berichtet der Tagesanzeiger unter Hinweis auf Gedankenspiele von Task-Force-Mitgliedern. Zudem würden die bereits verhängten Massnahmen mindestens bis zum kommenden Frühjahr fortgesetzt.
«Wegen Corona gibt es keinen Weihnachtsmarkt in Basel, keinen Sternenmarkt in Bern und auch kein ’Wienachtsdorf’ auf dem Zürcher Sechseläutenplatz», schreibt der Tagesanzeiger und: «Die Mega-Weihnachtsparty bei Glencore in Zug ist ebenso gestrichen wie das Weihnachtsessen der Gemeindeverwaltung Murgenthal. Egal ob in Münsingen, Cham oder Unterengstringen: Kerzenziehen finden reihenweise nicht statt. Auch die Krippenspiele von Henggart bis Untervaz und -zig Weihnachtskonzerte fallen aus. Selbst der Samichlaus bleibt heuer vielerorts zu Hause in seiner Waldhütte.»
Das Ende der Fahnenstange sei damit aber noch nicht erreicht, denn: «Am Ende könnten selbst die Christmetten an Weihnachten der Pandemie zum Opfer fallen».
Noch pessimistischer sei man im Wallis, das derzeit besonders strenge Corona-Regeln habe.
«Im Moment würde ich keine Weihnachtsfeier mit vielen Leuten planen», zitiert der Tagesanzeiger Regierungspräsident Christophe Darbellay. Dieser gehe davon aus, dass auch an Weihnachten Kontaktbeschränkungen gelten würden.
Zudem würde Gesundheitsminister Alain Berset «auch keine Anhaltspunkte» sehen, wonach die Corona-Massnahmen bis Weihnachten wesentlich gelockert werden könnten – «insbesondere, was die Beschränkung privater Treffen anbelangt», resümiert der Tagesanzeiger.