Am 23. August 2024 kommt es vor dem Bezirksgericht im luzernischen Hochdorf zur Hauptverhandlung gegen den als Hausarzt tätigen Andreas Heisler, wie die Organisation Aletheia mitteilt. Der Vorwurf: Vorsätzliches und mehrfaches Ausstellen falscher ärztlicher Zeugnisse. Doch die Hintergründe sind vielschichtiger.
Andreas Heisler sah sich in seiner ärztlichen und ethischen Verantwortung gegenüber seinen Patienten verpflichtet, Maskenatteste auszustellen, um deren Gesundheit zu schützen. Zu einer Zeit, in der viele Ärzte in der Schweiz aus Angst vor Repressalien zurückschreckten, wandten sich zahlreiche Menschen hilfesuchend an seine Praxis.
Die Verhandlung beginnt um 9 Uhr in der Bellevuestrasse 6, in Hochdorf. Unterstützer sind herzlich eingeladen, ab 8.30 Uhr vor dem Bezirksgericht Präsenz zu zeigen. Diese friedliche Versammlung soll nicht nur Solidarität ausdrücken, sondern auch verdeutlichen, dass die Öffentlichkeit solche Verfahren kritisch begleitet und nicht akzeptiert, dass sie im Verborgenen abgewickelt werden.
Es dürfen 15 Personen die Gerichtsverhandlung persönlich als Besucher verfolgen. Wer Interesse hat, sollte sich vorher per E-Mail bei Beat Aegler anmelden, der die Besuchergruppe koordiniert. Das Gericht lässt nur Besucher mit gültigem Ausweis ein.
Für die Anreise empfiehlt sich die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, wie der Seetalbahn Luzern-Lenzburg, die bis zur Haltestelle Hochdorf fährt. Von dort aus ist das Gericht in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar. Auch für Autofahrer stehen Parkmöglichkeiten in der Nähe zur Verfügung, jedoch sollte nicht direkt vor dem Gericht geparkt werden, um den Platz nicht unnötig zu verknappen.
Die in der Coronazeit entstandene Organisation Aletheia (gr. Αλήθεια = Wahrheit) – menschenwürdige Medizin und Wissenschaft hofft auf ein zahlreiches Erscheinen. Durch zahlreiche Präsenz kann ein starkes Zeichen der Solidarität gesetzt und Andreas Heisler in dieser schwierigen Zeit beigestanden werden.
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