Fehlende Sozialkontakte schlagen nicht nur aufs Gemüt, sondern stellen ein Gesundheitsrisiko dar, besonders für ältere Menschen.
Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie aus Deutschland, die den Gesundheitszustand von über 4’000 Teilnehmenden, die im Schnitt 60 Jahre alt waren, über einen Zeitraum von 13 Jahren verfolgte.
Bei sozial schlecht integrierten Studienteilnehmern war die Sterblichkeit um 50 Prozent erhöht.
530 Probanden starben im Verlauf der Studie.
Als Gründe stellte die Studie Stress wegen fehlender finanzieller Unterstützung fest oder Vereinsamung.
«Die Daten legen nahe, dass fehlende soziale Integration auch damit einhergeht, dass man ungesünder lebt», sagt Urte Scholz, Professorin für Angewandte Sozial- und Gesundheitspsychologie am Psychologischen Institut der Universität Zürich.
Diese Resultate können nicht eins zu eins auf die Zeit des Corona-Lockdowns angewendet werden, kommentiert Scholz. Dennoch zeige die Studie, dass es gut tut, soziale Kontakte zu pflegen, gerade in der Zeit der Isolation, die aus anderen Gründen zusätzlichen Stress auslöse. Den Jass-Club digital durchführen ist also besser, als ihn pausieren zu lassen.