Seit Beginn der Biden-Harris-Regierung wurden laut Daten der US-Zoll- und Grenzschutzbehörde (CBP) mehr als 500.000 unbegleitete Migrantenkinder an der Südgrenze der USA aufgegriffen. Der Journalist Bill Melugin hat diese schwindelerregende Zahl auf X in die richtige Perspektive gerückt und einen Vergleich angestellt: Sie reicht aus, um den Madison Square Garden in New York City nicht einmal, nicht zweimal, sondern 25 Mal zu füllen.
Das stellt sich eine wichtige Frage: Wo sind all diese Kinder jetzt? Wie das Portal Vigilant News berichtet, hat die Flut von unbegleiteten Minderjährigen die Infrastruktur der Einwanderungsbehörde überfordert.
Nach ihrer Festnahme sollen diese Kinder an das Amt für die Wiederansiedlung von Flüchtlingen (Office of Refugee Resettlement/ORR) des Ministeriums für Gesundheit und Soziales (HHS) übergeben werden. Das ORR ist für die Unterbringung und schließlich die Übergabe dieser Minderjährigen an überprüfte Paten zuständig – häufig Familienmitglieder oder Erziehungsberechtigte, die sich bereits in den USA befinden.
Doch hat dieses System tatsächlich funktioniert? Vigilant News verschafft einen Überblick über die Fakten:
- Anfang des Jahres hat das US-Department of Health and Human Services (HHS) zugegeben, dass es den Kontakt zu mehr als 85.000 Kindern verloren hat, nachdem sie an Paten übergeben wurden. Einige sind Berichten zufolge in die Ausbeutung von Arbeitskräften, in Menschenhändlerringe oder in missbräuchliche Situationen geraten.
- Rückstau und Chaos: Die Haftanstalten, die oft als vorübergehende Unterkünfte gedacht sind, sind gefährlich überfüllt. Berichte über schlechte Lebensbedingungen, Missbrauch und Vernachlässigung in diesen Einrichtungen haben einen öffentlichen Aufschrei ausgelöst.
- Schnelle Entlassungen: Um überfüllte Einrichtungen zu entlasten, werden Kinder manchmal ohne gründliche Hintergrundüberprüfung an Paten übergeben, wodurch sie gefährdet sind.
Diese Krise finde im Verborgenen statt, konstatiert Vigilant News. Das Problem sei nicht nur bürokratisch, sondern auch menschlich. Jede Zahl in dieser halben Million stehe für ein Kind: ein Gesicht, eine Geschichte, eine Zukunft. Dennoch werde ihrer Notlage selten die Aufmerksamkeit zuteil, die sie verdiene.
Einige Kinder habe man mit ihren Familien oder Paten zusammengeführt, aber eine beträchtliche Anzahl bleibe unauffindbar. Interessenverbände hätten auf die Gefahren aufmerksam gemacht, denen diese Kinder ausgesetzt sind:
- Menschenschmuggel: Unbegleitete Minderjährige sind besonders anfällig für Menschenhandelsnetze, die sich Lücken in der Aufsicht und Durchsetzung zunutze machen.
- Ausbeutung: In mehreren Bundesstaaten sind Berichte über Kinder aufgetaucht, die zu illegaler Arbeit gezwungen werden, sei es in Sweatshops (Arbeitsplätze, an denen Menschen zu niedrigen Löhnen und unter ungesunden oder repressiven Bedingungen beschäftigt werden) oder in der Landwirtschaft.
Und welche Rolle spielte die Biden-Administration? Die Politik der Regierung sei auf scharfe Kritik gestoßen, betont Vigilant News. Die Gegner hätten argumentiert, dass das Fehlen einer klaren, durchsetzbaren Einwanderungspolitik einen Anreiz für Familien geschaffen habe, ihre Kinder allein über die Grenze zu schicken. Im Vertrauen darauf, dass sie in den USA Sicherheit und Chancen finden würden. Unter Druck habe die Regierung Task Forces eingesetzt und Reformen versprochen, aber laut Kritikern seien zu wenige und zu späte Maßnahmen ergriffen worden.
Die Frage bleibe: Wo sind diese Kinder? Wer kümmere sich um die 85.000, die bereits im System «verlorengegangen» sind? Das sei eine Frage, die jeder politische Entscheidungsträger beantworten sollte. Doch bis man ein solides System der Rechenschaftspflicht und Transparenz eingeführt habe, würden diese Kinder ungesehen, ungehört und zu oft vergessen bleiben. «Bis auf Weiteres bleibt die halbe Million Migrantenkinder eine eklatante, ungelöste Folge eines kaputten Systems, das auf allen Ebenen versagt», urteilt Vigilant News.
Diese überwältigende Krise sei einer der vielen Gründe, warum Donald Trump die Wahl 2024 gewonnen habe. Das US-amerikanische Volk fordere Rechenschaftspflicht, Transparenz und Lösungen für diese Kinder, die von einem kaputten System im Stich gelassen wurden. Es sei an der Zeit, dass die Erwachsenen im Raum – diejenigen, denen das Wohlergehen dieser schutzbedürftigen Minderjährigen wirklich am Herzen liege – aufstehen und das Problem ein für alle Mal lösen. Es stehe viel zu viel auf dem Spiel, um zuzulassen, dass diese Tragödie weitergehe.