Angesichts der jüngsten Ausbreitung der H5N1-Vogelgrippe auf Milchkühe in acht Bundesstaaten und der Infektion eines texanischen Molkereiarbeiters – der zweite bekannte menschliche Fall im Land – wird in den USA die Impfstoffproduktion hochgefahren. Doch Kritiker haben Bedenken geäussert hinsichtlich der Angemessenheit und Sicherheit der Impfstoffe, die vor einer möglichen Pandemie schützen sollen.
Laut The Defender lagert die US-Regierung bereits drei von der US Food and Drug Administration (FDA) zugelassene H5N1-Impfstoffe in ihrem National Pre-Pandemic Influenza Vaccine Stockpile. Die Impfstoffe, hergestellt von den Pharmariesen Sanofi, GSK und CSL Seqirus, würden unter anderem Quecksilber enthalten, ein bekanntes Nervengift. Dies gehe aus den Produktbeilagen hervor.
Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) vom 24. April 2024 stellt die Vogelgrippe nach wie vor ein geringes Risiko für den Menschen dar. Es gebe keinen bekannten Mechanismus für eine Übertragung von Mensch zu Mensch. Dennoch schlugen die Vereinten Nationen (UN) letzte Woche die Paniktrommel: Die anhaltende weltweite Ausbreitung von Vogelgrippe-Infektionen auf Säugetiere, einschliesslich des Menschen, sei «ein erhebliches Problem für die öffentliche Gesundheit».
Dr. Jeremy Farrar, leitender Wissenschaftler bei der Weltgesundheitsorganisation (WHO), betonte, dass das Vogelgrippevirus eine «extrem hohe» Sterblichkeitsrate unter den mehreren hundert Menschen aufweise, die sich bisher damit infiziert hätten. Gemäss WHO war die Vogelgrippe in den letzten 20 Jahren weltweit aber nur für 463 Todesfälle verantwortlich.
Die CDC habe ebenfalls nur zwei Fälle von Vogelgrippe in den USA gemeldet, beide seien mild verlaufen, teilt The Defender mit. Der infizierte Molkereiarbeiter sei lediglich an einer Bindehautentzündung erkrankt. Kein Amerikaner sei an dem Virus gestorben – trotzdem würden die Regierungsbehörden und grosse Pharmahersteller ihre Kapazitäten für die Produktion von Impfstoffen gegen die Vogelgrippe ausbauen.
Die Pharmariesen Sanofi, GSK und CSL Seqirus und Moderna arbeiteten momentan an der Entwicklung neuer Impfstoffe. Bundesbeamte hätten erklärt, dass sie innerhalb von Wochen mehrere hunderttausend Dosen und zehn Millionen weitere Dosen mit vorhandenen Materialien liefern – und 125 Millionen Dosen im Jahr produzieren könnten.
«Wir glauben, dass [unsere Impfstoffe] im Bedarfsfall ziemlich gut passen würden», verkündete Dr. Peter Marks, Direktor des FDA-Zentrums für Biologika-Evaluierung und -Forschung, am 1. April auf dem World Vaccine Congress in Washington, D.C.
Die ehemalige FDA-Wissenschaftlerin Luciana Borio ist anderer Meinung. Da alle vorrätigen Impfstoffe für einen früheren H5N1-Stamm hergestellt wurden, sei es ungewiss, wie wirksam sie gegen die jetzt zirkulierenden Stämme wären.
«Die von der FDA zugelassenen H5N1-Impfstoffe – die 2013, 2017 und 2020 zugelassen wurden – rufen nach nur einer Dosis keine schützende Immunreaktion hervor (…) Selbst nach zwei Dosen ist nicht bekannt, ob die hervorgerufene Immunreaktion ausreicht, um [Menschen] vor einer Infektion oder schweren Erkrankung zu bewahren», konstatierte Borio.
Die Internistin und Epidemiologin Dr. Meryl Nass, die zusammen mit James Corbett in der Sendung «Good Morning CHD» vom 20. April auftrat, warnte: «Sie haben einen gefährlichen Impfstoff für eine nichtige Krankheit». In diesem Zusammenhang wies sie auf die geringe Zahl der bisher gemeldeten H5N1-Fälle beim Menschen.
Der ganze Zweck der Vogelgrippe sei es, uns glauben zu machen, «dass die Pandemie da draussen ist, dass sie uns ständig angreift und dass wir sie [die Gesundheitsbürokratie] brauchen, um uns zu retten», so Nass.
Kommentare