Jack «Ziz» LaSota, der Anführer der «Zizian»-Sekte, wurde in Maryland verhaftet, nachdem die radikalen Aktivitäten der Gruppe und ihre Verbindung zu mehreren Todesfällen in den USA untersucht worden waren.
Wie die New York Post berichtet, identifizieren sich die «Zizianer» als Veganer und Transgender. Laut einem mit der Gruppe vertrauten Ermittler folgen sie einer Ideologie, die von Filmen wie «The Matrix» inspiriert ist, und glauben, dass sie die Realität manipulieren und übernatürliche Fähigkeiten erlangen können. Die Behörden haben die Sekte mit mindestens sechs Todesfällen seit 2022 in Staaten wie Kalifornien, Pennsylvania und Vermont in Verbindung gebracht, darunter der Mord an einem US-Grenzschutzbeamten am 20. Januar 2025.
Die «Zizian»-Sekte steht auch mit mehreren Selbstmorden in Zusammenhang. Jessica Taylor, eine ehemalige Bekannte der Gruppe, fand LaSotas Ansichten beunruhigend, insbesondere seine Behauptung, dass der Selbstmord eines gemeinsamen Bekannten mit dem Glauben der Gruppe an eine «gute» und eine «nicht-gute» Gehirnhälfte übereinstimme. Im Jahr 2019 seien bereits mindestens zwei Mitglieder durch Selbstmord gestorben, was eine ungewöhnlich hohe Rate für eine so kleine Gruppe sei, stellt Taylor fest.
Sowohl die Ermittler als auch Personen, die die «Zizianer» kennen, erklärten gegenüber der NY Post, dass viele von ihnen von ihren Eltern entfremdet wurden, und dass einige von ihnen Sex ablehnen und vermutlich autistisch seien.
LaSota wurde laut der NY Post zusammen mit zwei Anhängern, Michelle Zajko und Daniel Blank, wegen unbefugten Betretens, Behinderung und illegalen Waffenbesitzes festgenommen. Zajko sei im Zusammenhang mit dem Doppelmord an ihren Eltern von Interesse. Beide seien in der Silvesternacht 2022 in ihrem Haus durch einen Kopfschuss getötet worden.
Während einer Gerichtsverhandlung habe LaSota das Verfahren gestört, indem er behauptete, er würde im Gefängnis ohne Zugang zu veganem Essen verhungern. Der Richter habe jedoch eine Kaution abgelehnt, da er eine Gefahr für die Öffentlichkeit darstelle und Fluchtgefahr bestehe. Im Jahr 2022 sei er sogar so weit gegangen, seinen eigenen Tod vorzutäuschen, um einer Untersuchung zu entgehen.
Der Glaube und die Aktivitäten der Zizian-Sekte hätten bei den Strafverfolgungsbehörden und in der Öffentlichkeit Alarm ausgelöst, so die Zeitung. Ihre Lehren würden sich um Selbstvergötterung, Ablehnung der normalen Realität und eine extreme Auslegung der persönlichen Transformation drehen. Die Online-Präsenz der Gruppe habe zu ihrer Rekrutierung und Verbreitung esoterischer Ideologien beigetragen.
Mit der Festnahme von LaSota würden die Behörden nun das ganze Ausmaß des Einflusses der Sekte untersuchen und ermitteln, ob weitere Mitglieder in kriminelle Aktivitäten verwickelt waren. Die Verhaftung stellt einen wichtigen Schritt bei der Auflösung einer Gruppe dar. Es wird erwartet, dass die Beamten weitere Einzelheiten über das Innenleben der Sekte und die Umstände der Todesfälle im Zusammenhang mit ihren Mitgliedern aufdecken werden.