Spenden sind traditionell ein Eckpfeiler der Einnahmen des Vatikans. Unter der Führung von Papst Franziskus sind diese allerdings dramatisch zurückgegangen. Laut Daily Express liegt dies daran, dass viele Katholiken unzufrieden sind mit den progressiven Reformen des Pontifex.
Bergoglios umstrittene Haltung zu Themen wie Klimawandel, Einwanderung, Transgender-Agenda sowie der Neudefinition von Familienwerten habe viele gläubige Katholiken verprellt, deshalb würden Kirchen aus der ganzen Welt und einzelne Gläubige weniger spenden.
Erschwerend komme hinzu, dass der Tourismus – eine wichtige Einnahmequelle – noch nicht wieder das Niveau von vor der «Pandemie» erreicht habe. Die Besucherzahlen der Vatikanischen Museen und des Petersdoms blieben niedrig.
Die finanzielle Belastung habe den Pensionsfonds des Vatikans in Gefahr gebracht. Derzeit sei dieser mit 631 Millionen Euro (663 Millionen Dollar) in den roten Zahlen und gefährde den Lebensunterhalt von Geistlichen und Angestellten im Ruhestand.
Papst Franziskus selbst räumte den Ernst der Lage ein:
«Das derzeitige System ist nicht in der Lage, mittelfristig die Einhaltung der Rentenverpflichtungen für künftige Generationen zu gewährleisten. Wir stehen vor ernsten und komplexen Problemen, die sich zu verschlimmern drohen, wenn sie nicht rechtzeitig angegangen werden.»
Gemäß Daily Express setzt der Vatikan nun seine Hoffnungen auf das große Jubiläum 2025, mit dem der 1700. Jahrestag des Konzils von Nizäa gefeiert wird. Das Ereignis, zu dem über 35 Millionen Pilger erwartet werden, wird als potenzieller finanzieller Retter gepriesen.
Es wird erwartet, dass die Pilger, die durch das Versprechen von Ablässen und spiritueller Erneuerung angelockt werden, dringend benötigte Einnahmen in die Kassen des Vatikans spülen werden.
Kommentar Transition News:
Angesichts der milliardenschweren Vermögenswerte des Vatikans und der durchsichtigen und undurchsichtigen Geschäfte seiner Bank, dem Istituto per le Opere di Religione (IOR), ist ein drohender Bankrott des «Heiligen Stuhls» allerdings in Frage zu stellen.
Kommentare