Der Preis für die Stromerzeugung durch Offshore-Windparks wurde in Grossbritannien um mehr als 50 Prozent angehoben, berichtet die BBC. Dazu sahen sich die politischen Entscheidungsträger veranlasst, nachdem eine Auktion für Offshore-Windprojekte keine Gebote anziehen konnte, weil die Unternehmen den Preis für den erzeugten Strom als zu niedrig erachteten.
Als Begründung führten die Unternehmen die Kosten für den Bau von Windparks an. Diese seien aufgrund der steigenden Inflation und der Zinssätze in die Höhe geschnellt, während der Höchstpreis, den sie für den von ihnen erzeugten Strom verlangen könnten, relativ niedrig sei.
Die Regierung hob den von ihr gezahlten Betrag deshalb von 44 Pfund pro MWh auf bis zu 73 Pfund an und hofft laut BBC, dass mehr Offshore-Windkapazitäten zu niedrigeren Rechnungen führen könnten.
Das Vereinigte Königreich ist weltweit führend im Bereich der Offshore-Windkraft und beherbergt die vier grössten Windparks der Welt, die Zehntausende von Arbeitsplätzen bieten und Regierungsstatistiken zufolge im vergangenen Jahr 13,8 Prozent der britischen Stromerzeugung lieferten. Die Technologie wird als «Juwel in der Krone der erneuerbaren Energien Grossbritanniens» bezeichnet.
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