Der von dem Mainzer Unternehmen BioNTech entwickelte Corona-Impfstoffkandidat BNT162b2 geht nach Informationen des Spiegel «in den Zulassungsprozess».
Dem Magazin zufolge bestätigte die europäische Arzneimittelbehörde Ema «am Dienstag in Amsterdam, dass der Wirkstoff BNT162b2 in dem sogenannten Rolling-Review-Verfahren geprüft werde, das jetzt eingeleitet wurde». Bei diesem speziellen Verfahren würden Daten aus der klinischen Prüfung «fortlaufend eingereicht und bewertet».
Nach AstraZeneca, das in der klinischen Studie schwere Nebenwirkungen seines Vakzins feststellen musste, ist BioNTech das zweite Unternehmen, das bei der Ema diesen Weg geht.
Meinung der Redaktion: Normalerweise dauert die Entwicklung eines neuen Medikaments bis zu seiner Zulassung rund 15 Jahre. Die Akrobatik in den aktuellen Verfahren täuscht darüber hinweg, dass die Vakzinkandidaten nicht einmal ansatzweise den üblichen Sicherheitsüberprüfungen im Rahmen der seit Jahrzehnten geltenden Phase III Langzeitstudien unterzogen wurden. Das Risiko für die Patienten ist enorm. So musste AstraZeneca zugeben, dass es bei einem Patienten nach der Impfung zu schweren Nebenwirkungen kam.