Im März bezeichnete Elon Musk die Bestsellerliste der New York Times als «reine Propaganda», nachdem das Blatt vor Gericht zugeben musste, dass es sich nicht um eine Rangliste handelt. Daraufhin beschloss The Economist zu prüfen, ob an den seit langem erhobenen Vorwürfen der Voreingenommenheit gegenüber konservativen Autoren etwas dran ist. Sie fanden, dass dies der Fall ist, wie ZeroHedge berichtet.
Der Economist hat die Bookscan-Daten über einen Zeitraum von zwölf Jahren gesammelt und ein statistisches Modell entwickelt, um die Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, mit der Bücher in den wöchentlichen NYT-Ranglisten für «Hardcover-Sachbücher» und «Ratgeber, Anleitungen und Sonstiges» erscheinen. Das Modell berücksichtigte Bücher von Verlagen, die sich als politisch rechts der Mitte identifizieren.
Die Analyse ergab, dass Bücher aus konservativen Verlagen eine um sieben Prozentpunkte geringere Wahrscheinlichkeit haben, in die wöchentlichen Bestsellerlisten der NYT aufgenommen zu werden, als Bücher aus anderen Verlagen mit ähnlichen Verkaufszahlen.
Darüber hinaus war die Verzerrung bei Titeln, die weniger als 5.000 Exemplare pro Woche verkauften, noch ausgeprägter. Diese Bücher aus konservativen Verlagen hatten eine deutlich geringere Chance, in die NYT-Liste aufgenommen zu werden, als Bücher anderer Verlage mit ähnlichen Verkaufszahlen.
Konservative Bücher, die es in die NYT-Bestsellerliste schafften, wurden trotz ähnlicher Verkaufszahlen im Durchschnitt 2,3 Ränge niedriger eingestuft als Bücher anderer Verlage. Noch deutlicher war der Effekt bei den Büchern am unteren Ende der Publishers Weekly-Bestsellerliste, die in der NYT-Liste durchschnittlich fünf Plätze weiter hinten platziert wurden.
Der Bericht weist auch auf einen besonderen Fall hin, der Alex Jones betrifft. Obwohl Jones laut Bookscan im Jahr 2022 an zweiter Stelle der meistverkauften Autoren in den USA stand, wurde sein Buch nie in die NYT-Bestsellerliste aufgenommen.
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