Im ersten Quartal 2024 hat Biopharmaceutical New Technologies, kurz BioNTech, laut Pressemitteilung bei einem Umsatz von nur 188 Millionen Euro einen Verlust von gut 300 Millionen Euro eingefahren. Nach dem Zusammenbruch des Marktes für Covid-19-«Impfstoffe» sei das deutsche mRNA-Unternehmen in eine schwierige Lage geraten, meint der Journalist, der unter dem Pseudonym Robert Kogon auch für den Daily Sceptic schreibt.
Immerhin habe BioNTech in den Jahren 2021 und 2022 Gewinne in Höhe von fast 30 Milliarden Euro erzielt und verfüge noch immer über 18 Milliarden Euro an Barmitteln, schreibt der Journalist. Da außer dem Covid-«Impfstoff» kein anderes Produkt zur Verwendung zugelassen sei, habe man wieder Geld verloren.
BioNTech sei jedoch offenbar davon überzeugt, dass die guten Zeiten – zumindest für das Unternehmen – in diesem Herbst wieder anbrechen würden, so Kogon. Der Pfizer-Partner rechnet tatsächlich für das Geschäftsjahr 2024 mit einem Gesamtumsatz von 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro. Finanzvorstand Jens Holstein:
«Wir gehen davon aus, dass wir etwa 90 Prozent unserer Gesamtjahresumsätze in den letzten Monaten des Jahres 2024 erzielen werden, vornehmlich im vierten Quartal 2024.»
Diese Erwartung von etwa 2,5 Milliarden Euro Umsatz für das vierte Quartal sei nicht weit entfernt von den astronomischen Summen, die das Unternehmen in der Hochphase von Covid (auch bekannt als «Pandemie») einnahm, bemerkt Kogon. «Warum rechnet man damit, im Herbst so viel Geld zu verdienen? Weiß Biontech etwas, was wir nicht wissen?», fragt er sich daher.
Selbst der Tagesspiegel finde diese Prognosen überraschend «ehrgeizig». Kogon zitiert das Blatt:
«2023 hatten die Umsätze im vierten Quartal nicht einmal 40 Prozent am Gesamtumsatz ausgemacht, 2022 waren es mit knapp 25 Prozent noch weniger. Selbst das gesamte zweite Halbjahr 2023 machte zusammengenommen gerade einmal 62,2 Prozent der Gesamtumsätze aus. In den vergangenen beiden Jahren erreichte Biontech schon im ersten Quartal je ein Drittel des Gesamtumsatzes.»
In der BioNTech-Pressemitteilung finden wir einige Hinweise auf mögliche Gründe für diese Erwartungen. Dort werden unter anderem genannt:
- Impfrate, saisonale Nachfragespitzen nach Covid-«Impfstoff» und das Preisniveau.
- Umsätze aus dem «Pandemiebereitschaftsvertrag» vom Frühjahr 2022 mit der deutschen Bundesregierung.
Dort wurde vereinbart, Produktionskapazitäten für die Herstellung von mindestens 80 Millionen mRNA-basierten Impfstoffdosen pro Jahr vorzuhalten; Laufzeit vorerst bis 2027. - Behördliche Zulassungen und Empfehlungen.
Hierunter dürften zum Beispiel der Kombinations-«Impfstoff» gegen Covid-19 und Influenza sowie verschiedene Kandidaten für mRNA-«Impfstoffe» gegen Krebs fallen, die laut der Mitteilung in Entwicklung sind. Die Vogelgrippe war zu dem Zeitpunkt offenbar kein Thema.
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