Wer die Wahrheit nicht weiss,
der ist bloss ein Dummkopf.
Aber wer sie weiss, und sie eine Lüge nennt,
der ist ein Verbrecher!
Bertolt Brecht
Liebe Leserinnen und Leser
Heute will ich Ihnen mal kein Gedicht und auch kein Lied vorstellen, sondern ein anderes Medium, ein auf Papier gedrucktes. Auch wenn es schon seit 30 Jahren existiert, gehört es doch zu den sogenannten alternativen Medien.
Dabei ist es eigentlich aus journalistischer Sicht gar nicht alternativ, sondern versucht, journalistische Standards – wie recherchieren, hinterfragen, andere Sichten zu Wort kommen lassen und Aussagen belegen – zu bewahren und diesen zu folgen. Wir benutzen bei Medien ja schnell das Etikett «alternativ», nur weil sie sich dem etablierten Medienmainstream entgegenstellen.
Meist füllen diese Medien eine Lücke, welche die etablierten Zeitungen, Sender und Online-Portale, die sich gern selbst als «Qualitätsmedien» sehen, hinterlassen haben. Das hat sich am deutlichsten in der politisch verursachten Corona-Krise gezeigt, wenn es auch keine neue Erscheinung ist. Dabei gilt: Das Bedürfnis nach solchen Informationsquellen war zuerst da.
Die meisten der alternativen Medien, die wir kennen und nutzen, sind in dieser Zeit entstanden, so auch Transition News selbst. Und meist sind es Online-Medien. Doch einige davon gab es schon vorher – wie das gedruckte Magazin Hintergrund, von dem hier die Rede sein soll.
Es wurde vor 30 Jahren ins Leben gerufen und versucht seitdem, Hintergründe aufzuzeigen, das zu berichten, was andere – die selbsternannten «Qualitätsmedien» – weglassen. Das Magazin ist sicher auch als «links» einzuschätzen, da es sich der Kritik der kapitalistischen Verhältnisse verschrieben hat.
2020 gab es eine Pause, die mit der Corona-Krise zu tun hatte und bis 2023 andauerte. Seit Juni vergangenen Jahres erscheint es wieder im zweimonatlichen Rhythmus, jedes Heft mit einem Schwerpunktthema.
Kürzlich kam das derzeit aktuelle Heft 3/4-24 in die Kioske, mit dem Titelthema «Krieg: Und Frieden?». Dem sind unter anderem Beiträge von Rüdiger Göbel über die «Kriegsdrehscheibe Deutschland», von Susan Bonath sowie von Lühr Henken über die Aufrüstung, von Wolfgang Effenberger über die Frage, warum die Welt vom Frieden entfernt ist, von Jutta Kausch-Henken über die Friedensbewegung einst und heute, vom russischen Politologen Dmitri Trenin über die Veränderungen in der internationalen Sicherheit sowie ein Interview mit dem ungarischen Journalisten Gabor Stier über das Versagen des Sicherheitssystems in Europa gewidmet.
Autoren wie Wolfgang Bittner, Lutz Kleinwächter, Karin Kulow und Caitlin Johnstone beschäftigen sich ebenfalls mit Aspekten des Schwerpunktes, schauen auf die Lage in der Ukraine ebenso wie auf die im Nahen Osten. Dazu geht es in einem Interview mit Gabriele Gysi um den «Siegeszug der Dummheit», analysiert Hermann Ploppa die Bauernproteste und blicken drei Beiträge auf die Zeit der DDR und die Folgen von derem Verschwinden.
Der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen schreibt in seiner regelmässigen Kolumne im Heft über die zunehmende Zensur in der EU, während ein Kommentar die Demonstrationen «gegen rechts» unter die Lupe nimmt und ein Bericht die Ereignisse in Argentinien beleuchtet. Es ist ein weites Spektrum um das Hauptthema herum, mit Informationen, die eben von den etablierten Medien weggelassen werden.
Ich empfehle Ihnen, sich selbst einen Eindruck von dem Magazin zu machen. Das ist in jedem gut sortierten Kiosk in Deutschland möglich, oder auf der Webseite www.hintergrund.de.
Das empfehle ich Ihnen zuallerletzt, weil ich selbst als Redakteur in Teilzeit für dieses Magazin arbeite. Der erste Grund dafür ist, dass aus meiner Sicht die alternativen Medien viel mehr aufeinander aufmerksam machen sollten, um sich gegenseitig zu stärken. Das passiert aus verschiedenen Gründen zu wenig.
Dazu gehört sicher das Konkurrenzdenken ebenso wie die in den meisten Fällen zu geringen Ressourcen, um noch Austausch und Vernetzung untereinander zu ermöglichen. Doch gerade in solchen Fällen wie diesen, wo es um ein gedrucktes Medium und nicht um ein weiteres tagesaktuelles Online-Medium geht, sollte der Gedanke, sich gegenseitig zu stärken, Vorrang haben.
Das gilt aus meiner Sicht auch mit Blick auf das Publikum, auf die Leser und Nutzer. Es geht darum, darauf aufmerksam zu machen, welche Informationsquellen es für all jene gibt, die die Lügen und Märchen der etablierten Medien satt haben. Für all jene, die sich ein eigenes Bild von den Ereignissen und Vorgängen machen wollen.
Den Lesern, Zuschauern, Hörern und Nutzern dieses eigene Bild zu ermöglichen, ist die eigentliche gesellschaftliche Aufgabe von Journalisten und Medien. Das Magazin Hintergrund ist ein entsprechendes Angebot dazu. Vielleicht ist es auch für Sie interessant, wenn Sie mehr über die Hintergründe der Ereignisse wissen wollen, über die wir Sie auch hier bei Transition News informieren.
Ich wünsche Ihnen ein gutes Wochenende und wieder viel Wissensgewinn sowie Lesespass mit den Beiträgen meiner Kollegen und von mir hier bei Transition News.
Herzliche Grüsse
Tilo Gräser
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Hinweise:
Herzlichen Dank an alle, die Transition News treu unterstützen und damit unsere Arbeit und Unabhängigkeit erst ermöglichen!
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Transition News-Jahrbuch 2023
Es freut uns sehr, mitteilen zu dürfen, dass unser neues Jahrbuch 2023 erschienen ist. Das übergeordnete Thema ist die Spaltung der Gesellschaft und wie sich diese überwinden lässt.
Das Buch aus einer Sammlung der besten Beiträge von Transition News aus dem vergangenen Jahr. Hinzu kommen Gastbeiträge von bekannten Autoren, darunter Milosz Matuschek, Christian Kreiß, Ernst Wolff und Christoph Pfluger. Zu den untergeordneten Themen gehören Krieg, Corona, Wirtschaft, Klima, künstliche Intelligenz und die Gender-Ideologie.
Unser Jahrbuch bieten wir hier zum Verkauf an. Als Geschenk werden es Grossspender und diejenigen erhalten, die ein Spenden-Abo lösen.
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Hier finden Sie unsere neuen Podcasts.
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Transition TV: Stand der Dinge am 7. März 2024
Die Revision des Epidemiengesetzes, eine gesetzgeberische Quacksalberei, die WHO-Verträge und neue Antworten auf die ewige Frage: Wer regiert die Welt?
Redaktion und Moderation: Christoph Pfluger
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