Vom 15 bis 19. Januar 2024 steht die 54. Tagung des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos an. Dort treffen sich die «Lenker der Welt» erneut, um über das Schicksal der Menschheit zu entscheiden. Das diesjährige Motto: «Rebuilding Trust» (Wiederherstellung des Vertrauens).
Wie das WEF auf seiner Website informiert, wird die Konferenz wie in den vergangenen Jahren «die wichtigste Plattform sein, um die öffentlich-private Zusammenarbeit auf höchster Ebene voranzutreiben». Teilnehmen werden über 100 Regierungen, alle wichtigen internationalen Organisationen, die 1000 wichtigsten globalen Unternehmen, relevante zivilgesellschaftliche und akademische Institutionen sowie die globalen Medien.
Letztes Jahr in Davos sei das Wort «Polykrise» in aller Munde gewesen, schreibt das WEF. Auch wenn man sich 2024 neuen Krisen zuwenden werde, blieben die alten bestehen. Die Frage, die sich den Staats- und Regierungschefs bei ihren Vorbereitungen für Davos 2024 stellen müssten, laute also:
«Wird das kommende Jahr eine Zeit der «Permakrise» sein? Oder wird 2024 eine Zeit der Lösung und des Aufschwungs sein?»
Das Treffen ziele darauf ab, «die kollektive Handlungsfähigkeit wiederherzustellen und die Grundprinzipien der Transparenz, Kohärenz und Rechenschaftspflicht von Führungskräften zu stärken». Es gehe darum, in einem immer komplexer werdenden Umfeld den Überblick zu behalten und durch die Vorstellung der neuesten Fortschritte in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft eine Vorausschau zu ermöglichen.
Die Konferenz ist in vier Bereiche gegliedert:
- Sicherheit und Zusammenarbeit in einer zerrissenen Welt.
- Wachstum und Arbeitsplätze für eine neue Ära schaffen
- Künstliche Intelligenz als treibende Kraft für Wirtschaft und Gesellschaft
- Langfristige Strategie für Klima, Natur und Energie
Auffällig: Das Wort «WIR», das während der Corona-Zeit bei den wichtigen «Pandemie»-Akteuren und deren politischen Marionetten Hochkonjunktur hatte, ist auch in der Ankündigung der kommenden WEF-Konferenz ein Dauerbrenner.
In einem neuen Weisspapier, das am Mittwoch vom WEF in Zusammenarbeit mit McKinsey & Company unter dem Titel «The Role of Public-Private-Philanthropic Partnerships in Driving Climate and Nature Transitions» (Die Rolle öffentlich-privat-philanthropischer Partnerschaften bei der Förderung des Wandels von Klima und Natur) veröffentlicht wurde, diktiert das WEF zudem, wie man sich dieses «WIR» der privat-öffentlichen Zusammenarbeit hinsichtlich des Klimawandels vorzustellen hat.
Screenshot: Neues Weisspapier des WEF
In einem anderen Bericht wird klargestellt, dass «WIR» – oder besser gesagt: das WEF und seine Unterstützer – mehr als drei Billionen Dollar pro Jahr für das scheinbar noble Ziel benötigen, den Planeten bis 2050 zu «dekarbonisieren, Netto-Null zu erreichen und die Natur wiederherzustellen». Eine vom WEF gegründete Organisation namens Giving to Amplify Earth Action (GAEA)) ist entschlossen, die relevanten Parteien davon zu überzeugen, dieses Geld aufzubringen.
Das Portal The Dossier beurteilt diese Meldung wie folgt: «Laut dem Weisspapier (…) sollten private Organisationen ihre Autonomie an die Regierungen abgeben, um im Gegenzug unendlich viele Kredite zu erhalten, um für den Fall abgesichert zu sein, dass ihr Geschäft auf dem freien Markt scheitert.»
Man müsse darauf hinweisen, dass diese Vorgehensweise im Wesentlichen genau der Regierungsstruktur der Kommunistischen Partei Chinas entspreche, die WEF-Gründer Klaus Schwab als Vorbild für die Regierungsführung gepriesen habe. Wie bei anderen international öffentlich-privaten Bemühungen müsse man davon ausgehen, dass die Steuerzahler in diesem Prozess als erste geschröpft werden.
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