In den USA schlafen zunehmend mehr Menschen in ihren Fahrzeugen, da die Lebenshaltungskosten, insbesondere die Wohnkosten, auf ein unerträgliches Niveau gestiegen sind. Obwohl die Öffentlichkeit ständig hört, dass die Wirtschaft stabil ist, zeigt sich laut dem Buchautor Michael Snyder in der Realität, dass viele Menschen mit extremen finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
Millionen von US-Amerikanern seien gezwungen, jede Nacht in ihren Autos zu übernachten, weil sie sich eine normale Wohnung nicht mehr leisten könnten, schreibt er auf The Most Important News.
Als besonders extremes Beispiel hebt Snyder einen 33-jährigen Mann hervor, der 2100 Dollar im Monat bezahlt, um ein Haus mit 23 anderen Personen in New York zu teilen. Dies zeige, wie stark die Wohnkosten sogar in Gemeinschaftsunterkünften gestiegen seien. Selbst Flugbegleiter bei großen Fluggesellschaften wie American Airlines, deren Beruf einst angesehen gewesen sei, müssten in ihren Autos schlafen, weil ihr Einkommen nicht ausreiche, um die hohen Lebenshaltungskosten in Städten wie Dallas, Miami und New York zu decken.
Der Trend zum sogenannten «Van Life», bei dem Menschen dauerhaft in Wohnmobilen oder umgebauten Vans leben, hat sich Snyder zufolge in den letzten Jahren stark verbreitet. Während einige diesen Lebensstil aufgrund der Freiheit wählen würden, die er bietet, seien viele andere gezwungen, so zu leben, weil sie sich kein traditionelles Zuhause mehr leisten könnten.
Menschen wie Michelle Rose, die einst ein Haus in Montana besessen habe, hätten ihre Häuser verkauft und würden jetzt in Vans leben. Für viele US-Amerikaner wurden aber auch gewöhnliche Autos zu einem neuen Zuhause, wie dieser Bericht zeigt.
Trotz dieser Krise setze die US-Regierung gemäß Snyder weiterhin auf massive Ausgaben und erhöhe damit den Inflationsdruck. Anstatt sich um die wachsende Zahl von Menschen zu kümmern, die ihre Häuser verlieren oder in Armut geraten, gebe die Regierung Millionen von Dollar für Projekte wie die Förderung von Klimaaktivismus im Ausland aus.
Angesichts dieser Situation werde es immer wichtiger, nicht auf die Menschen herabzuschauen, die gezwungen seien, in ihren Fahrzeugen zu leben, denn unter den aktuellen Umständen könne fast jeder in eine solche Lage geraten.
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