Das «New England Journal of Medicine», eine der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften der Welt empfiehlt den Staaten eine Strategie für die kommende Covid-19-Impfung.
Besorgt darüber, dass sich nur 51 Prozent der US-Bürger impfen lassen wollen, legen die drei Autoren einen Rahmen für die Gesetzgeber fest, «um die Akzeptanz des Impfstoffs zu gewährleisten, sobald er verfügbar ist.»
Sie nennen sechs Auslöser für die Einführung einer Impfpflicht. Eine Bedingung ist der Nachweis, dass Covid-19 eine «anhaltende Bedrohung» für den Staat darstellt, wobei diese Bedrohung durch «anhaltende beunruhigende Trends bei Neuerkrankungen, Krankenhausaufenthalten oder Todesfällen» nachgewiesen werden könnte.
Sie schlagen auch ein «großzügiges Entschädigungsprogramm für Menschen mit schweren Impfnebenwirkungen» vor. Die Frage, warum die Regierungen einen Impfstoff vorschreiben sollten, von dem sie schwere Nebenwirkungen erwarten, wird in dem Artikel allerdings nicht beantwortet.
Die Autoren empfehlen den Staaten, zunächst eine freiwillige Impfstoffabgabe einzuführen und erst, wenn sich dies als «erfolglos» erweist, eine Impfpflicht zu erlassen. Dies sei notwendig, da gemäss den ethischen Grundsätzen des öffentlichen Gesundheitswesens zuerst weniger einschneidende Regelungen ausprobiert werden müssen, bevor schärfere Massnahmen ergriffen werden. Der Zeitraum der freiwilligen Impfung sollte jedoch «auf wenige Wochen begrenzt werden», schreiben sie.
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