(eb) Der Import von deutschen Schweinshaxen führt in China zu Problemen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung (F.A.Z) und beruft sich dabei auf einen konkreten Fall. So soll eine aus Deutschland importierte Schweinshaxe in China für einen neuen Corona-Fall gesorgt haben.
Staatlichen Medien zufolge wurden an der Verpackung Virusspuren festgestellt.
Auch habe sich zuvor ein Arbeiter in einem Kühlhaus in der Stadt Tianjin infiziert.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) widerspricht allerdings in einer Online-Zusammenfassung über die SARS-CoV-2-Virulenz der These aus China. Das BfR schreibt:
«Es gibt derzeit keine Fälle, bei denen nachgewiesen ist, dass sich Menschen über den Verzehr kontaminierter Lebensmittel mit dem neuartigen Coronavirus infiziert haben.»
Auch für eine Übertragung des Virus durch Kontakt zu kontaminierten Gegenständen oder über kontaminierte Oberflächen, wodurch nachfolgend Infektionen beim Menschen aufgetreten wären, gebe es keine belastbaren Belege.
Das BfR geht auch explizit auf Fleischwaren ein:
«Dem BfR sind bislang keine Infektionen mit SARS-CoV-2 über den Verzehr von Fleischwaren oder Kontakt mit kontaminierten Fleischprodukten bekannt. Landwirtschaftliche Nutztiere, die zur Fleischproduktion verwendet werden, sind nach gegenwärtigem Wissensstand nicht mit SARS-CoV-2 infizierbar und können das Virus somit über diesen Weg nicht auf den Menschen übertragen.»