Seit Mitte März bestimmt eine von der WHO ausgerufene Pandemie unser berufliches und privates Leben. Trotz vieler Erkenntnisse und Zahlen findet eine gesamtgesellschaftliche Betrachtung hinsichtlich Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen nicht statt.
Laut RKI- Monatsbericht von Mitte Juni 2020 endete die Influenza-Saison 2019/20 in der 12. KW 2020. Laut Definition gehören dazu außer Influenzaviren auch andere Viren, die akute Atemwegserkrankungen auslösen, u.a. Sars-CoV2. Auf denselben Seiten wird erwähnt, dass seit der 16. KW 2020 aus Sentinel-Arztpraxen keine Sars-CoV2- Nachweise mehr erfolgten. Der Lockdown kam später.
Sars-CoV2 ist mit einem R-Faktor von 2-3 nicht sonderlich infektiös, zum Vergleich haben Masern-Viren einen R-Wert von 13. Außerdem ist die Letalität von Covid-19 eher niedrig, weit unter 0,5 Prozent (Heinsberg-Studie).
Die vielen asymptomatischen Verläufe deuten auf eine Kreuzimmunität mit anderen Coronaviren hin und mindestens auf anhaltende Teilimmunität. Ein positiver PCR-Test mit einer Sensitivität von 99% hat bei der täglichen Anzahl von Tests in Deutschland eine falsch positive Nachweiszahl zur Folge, die die aktuellen Zahlen durchaus widerspiegeln können. Die Frage nach der Spezifität muss gestellt werden, wenn in Schlachtbetrieben Tausende positiv getestet werden (Tier-Coronaviren?), es aber in der Bevölkerung der Region keine Ansteckungen gab (anderer PCR-Test in den Kliniken?)
Trotz massiv hochregulierter Testungen bleibt die Zahl positiver Nachweise stabil. Wie hoch ist die Zahl von Patienten mit Symptomen und Hospitalisierungen? Wie ist die Sterbestatistik zu bewerten? Bei multimorbiden Patienten ist die Primärerkrankung als Todesursache anzugeben (Definition der WHO). Sind die 9’000 verstorbenen Deutschen mit oder an Covid-19 verstorben?
Außerdem kam es trotz Schulöffnungen in einigen Bundesländern und Großdemonstrationen nicht zu höheren Infektionszahlen. Vor diesem Hintergrund muss offen gefragt werden, inwieweit die Maßnahmen noch wissenschaftlich haltbar sind. Wie kann es sein, dass sich der Staat anmaßt, eine Pandemie erst für
beendet zu erklären, wenn ein Impfstoff vorliegt. Gleichzeitig steigt der Staat bei CureVac ein. Eine Pandemie kann nur von der WHO beendet werden. Wer finanziert die WHO? Die Effektivität einer Impfung (nie 100 Prozent) sollte jedem Kollegen klar sein.
Ich fordere eine klare Positionierung der Berufsgruppen Ärzte und Apotheker. Stattdessen schüren einige Kollegen in einigen Bundesländern weiter Angst in der Bevölkerung, indem sie mit MundNasen-Schutz und Handschuhen hinter einer Plexiglasscheibe arbeiten. Ansteckende Krankheiten gehören zum Berufs- und Lebensrisiko. Was sagt eigentlich die Berufsgenossenschaft dazu?
Liebe Kollegen, bitte benutzen Sie Ihren gesunden Menschenverstand. Die Pandemie ist längst vorbei. Sars-CoV2 wird uns noch lange begleiten. Es wird auch weiterhin lokale Ausbrüche geben.
Manche Alte oder Multimorbide werden auch versterben. Dies steht aber in keinem Verhältnis zu den Restriktionen, die viel mehr Schaden anrichten. Die Ausgrenzung von Kindern, das Einsperren in Hochhäusern, die Vereinsamung alter Menschen, das wirtschaftliche Desaster sind inzwischen hinreichend angeprangert worden. Wo ist der Ethikrat, der schon Ende März eine Bewertung forderte? Wo bleibt eine nachträgliche Validierung der PCR-Tests durch das BfArM?
Allen Zweiflern, deren vordergründige Informationsquelle die öffentlichen Medien sind, möchte ich die Webseite des mwgfd.de ans Herz legen. Die italienischen Ärzte stellen übrigens ähnliche Forderungen an ihre Regierung.
Wir sind in der Verantwortung, die Bevölkerung seriös zu informieren. Wir sollten nicht mehr den Mainstream der Angstverbreitung unterstützen. Setzen wir lieber ein Statement als gemeinsame Haltung beider Berufsgruppen.
Sofortige Abschaffung aller Maßnahmen!
Apothekerin Jana Schwiek
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