Ein britischer Passagier ist an einem Herzinfarkt gestorben, nachdem es auf einem Singapore Airlines-Flug von London nach Singapur zu sehr starken Turbulenzen gekommen war. Mehr als 30 Menschen wurden verletzt. Laut Aussagen von Passagieren seien viele zum Zeitpunkt des gefährlichen Vorfalls nicht angeschnallt gewesen, wie verschiedene Medien berichten.
In der Luftfahrt bestehe immer die Gefahr von unerwarteten Turbulenzen, erinnert der Daily Sceptic. Dennoch habe die BBC eine besondere Story gefunden. Laut diesem Artikel sei die Ursache hier dieselbe wie die für so viele von unseren Problemen – der Klimawandel.
Zwischen der Beschreibung des Vorfalls und Berichten von Augenzeugen einerseits sowie den Stellungnahmen einiger Offizieller andererseits flechtet die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt zunächst kommentarlos einen Link auf eine andere BBC-Seite ein. Diese hat den Titel «Flugturbulenzen nehmen mit der Erwärmung des Planeten zu – Studie».
Und «damit niemand den entscheidenden Punkt verpasst», ende der BBC-Bericht wie folgt, kommentiert der Daily Sceptic:
«Forschungen haben gezeigt, dass der Klimawandel schwere Turbulenzen in Zukunft wahrscheinlicher machen wird.»
Das Portal merkt an, dass kein Link zu dieser «Forschung» angegeben werde, da «nebulöse Verweise auf ‹Forschung›» eine Hauptwaffe des Klimaalarmismus seien. In einer Sendung von Radio 4 zu diesem Vorfall sei ebenfalls behauptet worden, dass «Forschungsergebnisse» auf den Klimawandel als Ursache für zunehmende Turbulenzen hindeuten würden.
Der Schweizer Tages-Anzeiger schreibt am Ende seines Berichts zu dem Zwischenfall, «Wissenschaftler» würden seit langem davor warnen, dass «der Klimawandel wahrscheinlich die sogenannten Klarluftturbulenzen verstärkt». Das habe eine Studie aus dem Jahr 2023 ergeben. Konkrete Referenzen werden aber auch hier nicht genannt.
The Daily Sceptic weist jedoch abschließend auf einen seiner Beiträge aus dem Jahr 2023 hin. Darin betrachtete das Portal die gleichlautenden Behauptungen der Washington Post und des Weltwirtschaftsforums (WEF), der Klimawandel erhöhe das Risiko von Flugturbulenzen.
Als nicht erwähnenswert sei in beiden Berichten der Hinweis angesehen worden, dass es in den vergangenen 30 Jahren keine Zunahme von Unfällen oder Verletzungen aufgrund von Turbulenzen gegeben habe. Nach Angaben der Internationalen Zivilluftfahrt-Organisation (ICAO) habe sich aber die Zahl der Fluggäste in diesem Zeitraum vervierfacht. Das bedeute, dass es tatsächlich einen relativen Rückgang der schädlichen Turbulenzen gab.
Der «alarmistische Quatsch» käme in beiden Fällen von einer Arbeit des Professors Paul Williams von der Universität Reading. Dieser prognostiziere anhand von Klimamodellen und der RCP8.5-Szenarien eine enorme Zunahme der Turbulenzen in der freien Luft. Interessant sei die Verwendung von RCP8.5, dem extremsten IPCC-Klimaszenario, das selbst der Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) als «unwahrscheinlich» bezeichne.
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