Die Entvölkerung habe sich von einer «rechten Verschwörungstheorie» zu einer «positiven Nachricht» entwickelt, meint Igor Chudov von The Daily Sceptic. Er sagte dies mit Bezug auf einen Artikel des Telegraph.
Der Telegraph würde uns die neue Art und Weise vermitteln, wie wir über den Bevölkerungsrückgang denken sollten, interpretiert Chudov. Dafür habe er sich mit Prof. Sarah Harper die perfekte Botschafterin ausgesucht.
Ihre Mitgliedschaft im «Global Agenda Council on Ageing Societies» des Weltwirtschaftsforums (WEF) habe die Zeitung bei den Referenzen «vergessen» zu erwähnen. (Anm. d. Red.: Ebenso ihre Arbeit für den Wellcome Trust.)
Prof. Harper sei begeistert von den jüngsten Rückgängen der Geburtenrate, zitiert Chudov: «Ich halte es für eine gute Sache, dass die Länder mit hohem Einkommen und hohem Konsum die Zahl der Kinder reduzieren. Ich bin da ziemlich positiv eingestellt.» Der «allgemeine Überkonsum» wirke sich negativ auf den Planeten aus.
Der Geburtenrückgang würde vor allem zu einer Verringerung der CO2-Emissionen in den reichen Ländern führen, so Harper. Untersuchungen hätten ergeben, dass reiche Länder wegen des Konsumverhaltens einen viel grösseren CO2-Fussabdruck hätten als ärmere Länder, ergänzt der Telegraph.
Während die Zahl der Geburten in Grossbritannien rückläufig sei, habe der Anteil der Kinder von zugewanderten Eltern mit gut 30 Prozent einen Rekordwert erreicht. Diese Entwicklung stünde im Gegensatz zu dem Bestreben, die Bevölkerung in Ländern mit hohem Verbrauch zu verringern, argumentiert Chudov.
Es scheine ihm «selbstzerstörerisch», den Geburtenrückgang zu feiern und gleichzeitig die Ankunft neuer Einwanderer zu fördern, die hart arbeiteten, um gut zu leben, viel zu konsumieren, viele Kinder zu haben und den «britischen Traum» zu verwirklichen.
Hier bestünde eine Unstimmigkeit zwischen den erklärten Zielen und den Handlungen bei Prof. Harper und dem WEF. Neue Einwanderer wollten genauso viel konsumieren wie die einheimische Bevölkerung. Warum sollte man also die Einwanderung aus armen Ländern in reiche Länder fördern, wenn das Ziel eine Verringerung der Emissionen sei?
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