Neue Daten der National Institutes of Health in den USA zeigen, dass die Behörde und ihre Wissenschaftler während der «Pandemie» von Ende 2021 bis 2023 Lizenzgebühren in Höhe von 710 Millionen US-Dollar einnahmen. Wie ZeroHedge mit Bezug auf OpenTheBooks.com berichtet, handelt es sich dabei um Zahlungen privater Unternehmen, darunter Pharmafirmen, für die Lizenzierung medizinischer Innovationen von Wissenschaftlern der Regierung.

Fast das gesamte Geld – 690 Millionen Dollar – ging an das National Institute of Allergy and Infectious Disease (NIAID), die von Anthony Fauci bis Ende 2022 geleitete Unterbehörde, und 260 ihrer Wissenschaftler.

Informationen über diesen riesigen privaten Lizenzkomplex werden von den NIH strengstens gehütet. OpenTheBooks.com war gezwungen zu klagen, um die von September 2009 bis Oktober 2021 gezahlten Lizenzgebühren aufzudecken, die sich bei 56.000 Transaktionen auf 325 Millionen Dollar beliefen. Um die neue Veröffentlichung zu erreichen, musste die Organisation ein zweites Mal klagen, und zwar mit Judicial Watch als Rechtsbeistand.

Die Zahlungen stiegen während der «Corona-Zeit» sprunghaft an: In diesen Jahren flossen mehr als doppelt so viele Gelder aus dem Privatsektor an die NIH wie in den 12 Jahren zuvor zusammen. Insgesamt sind es 1,036 Milliarden Dollar.

Es sei unklar, ob die Lizenzgebühren für die Covid-«Impfstoffe» von Pfizer und Moderna, die sich im Rahmen eines Vergleichs mit den NIH zur Zahlung von 400 Millionen Dollar verpflichtet haben, in diesen neuen Zahlen enthalten sind, so OpenTheBooks.com. Die NIH äussere sich nicht dazu.

ZeroHedge erinnert daran, dass Fauci heute, am 4. Juni, vor dem House Select Subcommittee on the Coronavirus Pandemic aussagt. Es gebe viel zu verantworten:

«Jahrelang hat er Fragen zu möglichen Interessenkonflikten zwischen Covid-Entscheidungsträgern, die unermüdlich Impfstoffe vorantrieben, und Empfängern privater Tantiemen mit Spott abgetan. Jetzt wird er auch für die bahnbrechenden E-Mails eines seiner Stellvertreter Rechenschaft ablegen müssen, in denen interne Strategien zur Umgehung des Bundesgesetzes über die Informationsfreiheit beschrieben werden.

Fauci wird nicht mehr in der Lage sein, Wörter falsch zu schreiben, um sich der Kontrolle zu entziehen, oder Nachrichten per Kurierdienst zu übermitteln – nur zwei der von Dr. David Morens, einem wichtigen Stellvertreter Faucis, beschriebenen Maßnahmen zur Umgehung des FOIA. Stattdessen werden Kameras aus aller Welt auf Fauci gerichtet sein, und er wird sich für Informationen verantworten müssen, die er Anfang des Jahres in einer eidesstattlichen Erklärung gegeben hat.»

Das sei eine Chance, entweder reinen Tisch zu machen oder die öffentliche Wahrnehmung von ihm und den NIH als geheimnisvoll und eigennützig weiter zu zementieren, erläutert das Portal.

Bezeichnend sei, dass die NIH immer noch Teile der Daten schwärzen, die es erleichtern würden, die Therapeutika mit ihren von der Regierung bezahlten Erfindern in Verbindung zu bringen. So würde sich die Behörde beispielsweise weigern, die Höhe der an die einzelnen Wissenschaftler gezahlten Tantiemen zu nennen. Man könne das Geld also immer noch nicht vollständig zurückverfolgen.

In der Zwischenzeit habe Senator Rand Paul das Lizenztransparenzgesetz eingebracht, das den Ausschuss einstimmig passiert habe. Nun stehe eine Abstimmung im Parlament an. Auch Fauci könne in der Zwischenzeit eine Menge tun, meint ZeroHedge:

«Er könnte signalisieren, dass er Gesetzesentwürfe wie den von Paul unterstützt. Er könnte die NIH und die CDC auffordern, die Lizenzgebühren freiwillig zu ‹entlarven›. Dann könnten wir sehen, ob ihre Entscheidungen dem allgemeinen Wohl oder ihrem eigenen dienen. Fauci könnte auch Korrekturen des FOIA-Gesetzes* unterstützen, die echte Konsequenzen für diejenigen haben, die es absichtlich verletzen. Zumindest muss er sich für die völlige Missachtung des FOIA und den von seinen Kollegen geführten Transparenzkrieg entschuldigen, der jetzt in privaten Mitteilungen enthüllt wurde.

Zu den grundlegenden Pflichten der Regierung gegenüber der Öffentlichkeit gehört es, für das allgemeine Wohl zu sorgen und über ihre Einnahmen und Ausgaben zu berichten. Da Dr. Fauci nach fünf Jahrzehnten in der Regierung zum bestbezahlten Bürokraten aufgestiegen ist, sollte er sich überlegen, ob er diese Pflichten noch einmal erfüllen will. Um der alten Zeiten willen.»

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*Freedom of Information Act, ein 1967 in den USA in Kraft getretenes Bundesgesetz zur Informationsfreiheit.