Die Bill & Melinda Gates Foundation und der Wellcome Trust finanzieren eine klinische Phase-3-Studie für einen Tuberkulose-Impfstoff, der in den nächsten vier bis sechs Jahren an 26’000 Menschen an 50 Standorten in Afrika und Südostasien getestet werden soll.
Gates hat 400 Millionen Dollar für die Studie zugesagt, und Wellcome - der grösste Geldgeber für medizinische Forschung im Vereinigten Königreich und einer der grössten der Welt - wird weitere 150 Millionen Dollar beisteuern.
Bei den Versuchen wird der Impfstoff M72/AS01 getestet, der vom Pharmariesen GSK (früher GlaxoSmithKline) mit teilweiser Finanzierung durch die Gates-Stiftung entwickelt wurde.
Experten bezeichneten die Nachricht gegenüber der Washington Post als «grossartig». Der Guardian nannte sie «bahnbrechend».
Brian Hooker, leitender Direktor für Wissenschaft und Forschung bei Children’s Health Defense, erachtet die geplanten Versuche mit dem Tuberkulose-Impfstoff dagegen als bedenklich:
«Ich bin besorgt über die Pläne, die Versuche in unterentwickelten Ländern durchzuführen. Es scheint geradezu prototypisch, dass die unterversorgten Länder als Versuchskaninchen für den Rest der Welt herhalten müssen.»
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