Am 21.Dezember hat Blick.ch einen Artikel mit der Überschrift «Österreich sucht Angestellte, die Impf-Ververweigerer jagen» veröffentlicht.
Es geht darin um die allgemeine Impfpflicht, die in Österreich ab Februar für Menschen über 14 Jahre eingeführt werden soll. Um diese in Regionen mit niedriger Impfquote durchzusetzen, braucht es Personen, die «Jagd auf Impf-Verweigerer machen sollen», schreibt Blick und beruft sich auf das österreichische Portal Heute.
In Linz, der Landeshauptstadt des Bundeslandes Oberösterreich, haben 63% der Bevölkerung die Genspritzen bekommen. Damit hat die Stadt die niedrigste Impfquote im ganzen Land. Der Linzer Magistrat hat nun ein Stellengesuch für das Eintreiben von Verwaltungsstrafen aufgrund des Bundesgesetzes über die Impfpflicht gegen Covid-19 ausgeschrieben.
Laut geplantem Gesetzestext werden in Österreich ab Februar Strafen bis zu 3600 Euro, umgerechnet gut 3740 Schweizer Franken, fällig für Menschen, die sich nicht spritzen lassen wollen.
Die Impf-Kontrolleure erhalten einen Vollzeitjob, der mit mindestens 2774 Euro, umgerechnet rund 2880 Franken entlohnt wird. «Zudem sollten die Jäger belastbar und arbeitswillig sein. Konkret: bereit, mehr Überstunden zu leisten!», schreibt die Schweizer Boulevardzeitung.
Nachdem der Artikel in sozialen Medien eine Welle der Empörung ausgelöst und auch den englischsprachigen Raum erreicht hatte, änderte Blick den Titel ab in «Österreich sucht Leute, die Impf-Verweigerer kontrollieren».
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