Der zweitägige BRICS-Sicherheitsgipfel im russischen St-Petersburg hat am Mittwoch und Donnerstag das Konzept der neuen Weltordnung diskutiert, berichtet des russische Nachrichtenportal RT DE. Die Konferenz unter dem Vorsitz des russischen Sicherheitsratssekretärs Sergei Schoigu hat demnach auch über die multipolare Weltordnung und das Recht der Nationen debattiert, ihren eigenen Entwicklungsweg zu wählen.
Ein weiterer Diskussionspunkt war dem Bericht nach die Reform der globalen politischen und finanzwirtschaftlichen Steuerungssysteme. An der Veranstaltung haben laut RT DE Vertreter aus Russland, China, Brasilien, Indien, Südafrika sowie aus Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Iran und Äthiopien teilgenommen. Die Vertreter der BRICS-Gruppe, deren Vorsitz in diesem Jahr Russland innehat, hätten außerdem darüber beraten, wie sie gemeinsam gegen die vom Westen auferlegte «regelbasierte Ordnung» vorgehen können.
Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich in St. Petersburg den Angaben nach mit hochrangigen BRICS-Vertretern zum Thema Sicherheit ausgetauscht. Dabei erklärte Putin, dass die BRICS bei der Bewältigung sicherheitspolitischer Herausforderungen, darunter Cyberkriminalität und Terrorismusbekämpfung, über beträchtliche Erfahrungen verfügen.
Russland und China sowie die Partnerländer des Globalen Südens würden an der Idee einer Weltordnung festhalten, die auf den Grundsätzen der Gerechtigkeit, der Souveränität und des Völkerrechts beruht. Das betonte Putin laut RT DE beim bilateralen Treffen mit dem chinesischen Außenminister Wang Yi:
«Russland und China halten gemeinsam an den Grundsätzen einer gerechten und demokratischen Weltordnung fest, die auf dem Völkerrecht, der Souveränität und der Gleichheit beruht. Dieser Ansatz wird von gleichgesinnten Ländern im globalen Süden und der Weltmehrheit geteilt, was der BRICS-Gipfel erneut bestätigt hat.»