Die Bundeswehr soll der NATO sieben weitere Brigaden und 40.000 Mann zur Verfügung stellen. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mehrere Quellen. Bereits im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass die Militärführung des Bündnisses die sogenannten Minimum Capability Requirements für die Mitgliedstaaten von insgesamt 82 auf 131 Kampfbrigaden erhöhen will. Seither wurde vermutet, dass fünf bis sieben davon auf Deutschland entfallen werden.
Die Verteidigungsminister der NATO wollen sich laut Reuters in der kommenden Woche treffen, um das Thema zu diskutieren. Und es wird damit gerechnet, dass auf dem NATO-Gipfel am 24. und 25. Juni in Den Haag offizielle Beschlüsse gefasst werden.
Der Bericht weist allerdings darauf hin, dass die Pläne noch nicht einen möglichen Abzug von US-Truppen aus Europa durch die Regierung von Präsident Donald Trump berücksichtigen. «Angesichts der Bedrohung durch Russland müssten die europäischen Bündnispartner somit zusätzlich auch amerikanische Kräfte ersetzen», die die Trump-Regierung der NATO nicht mehr zur Verfügung stellen würde.