Die Stadt New York kommt mit den zahlreichen Asylbewerbern nicht mehr klar. Hunderte von ihnen sitzen vor dem Ankunftszentrum von New York City fest, wie Medien berichten, darunter die Financial Times und Natural News.
Stadtbeamte hätten Natural News zufolge erklärt, dass diese Migranten bald in anderen berühmten Gegenden der Stadt untergebracht werden könnten, darunter beliebte Touristenattraktionen wie der Central Park.
Viele der obdachlosen Migranten, die auf den Strassen der Innenstadt vor dem Roosevelt Hotel an der East 45th Street und der Madison Avenue schlafen, beklagen, dass sie keine Fortschritte gemacht hätten, während die Stadtbeamten alle Möglichkeiten zur Unterbringung der Asylbewerber in Betracht ziehen. Die Mehrheit der Migranten seien alleinstehende Männer, so Natural News.
Die stellvertretende Bürgermeisterin von NYC, Anne Williams-Isom, erklärte, dass seit dem 30. Juli 107’900 Personen sowie 56’600 Asylsuchende in New Yorks Obhut seien. Bisher hätten seit letztem Frühjahr mehr als 95’600 Migranten das System genutzt. Laut dem New Yorker Trackingsystem sind in nur einer Woche zwischen dem 24. und 30. Juli über 2300 Migranten vom System aufgenommen wurden.
Nach Angaben der Legal Aid Society verstossen die Bedingungen gegen das Recht der Stadt auf Unterkunft, auch wenn einige der Asylsuchenden damit einverstanden sind, auf der Strasse zu warten.
Murad Awawdeh von der NY Immigration Coalition kritisierte den New Yorker Bürgermeister Eric Adams: Seine Regierung hätte ineffektive Strategien verdoppelt und verdreifacht. Er fügte allerdings hinzu, dass sich die Rhetorik des Bürgermeisters geändert habe und dass er «nicht mehr einladend» sei.
Laut Natural News hätten Beamte der Stadt bestritten, dass die langen Schlangen geplant seien, um der Bundesregierung oder den Migranten an der Grenze eine deutliche Botschaft zu übermitteln, dass New York bereits keinen Platz mehr habe.
NYC empfiehlt Migranten «eine andere Stadt»
Wie Natural News weiter mitteilt, wird NYC mit der Verteilung von Flugblättern an der Grenze zwischen den USA und Mexiko beginnen. Darin werde die Stadt den neu angekommene Migranten empfehlen, «eine andere Stadt in Betracht zu ziehen» und die Aufenthaltsdauer in Unterkünften für erwachsene Asylbewerber auf 60 Tage zu begrenzen.
Im Flyer werde auch auf die hohen Kosten für Unterkunft, Lebensmittel und andere Notwendigkeiten hingewiesen, mit denen Migranten zu kämpfen hätten, wenn sie in das US-Finanzzentrum reisen.
Der Demokrat Adams betonte, wie schwierig es für die Stadt sei, den Zustrom von Migranten zu bewältigen. Gemäss seinem Büro tragen die Flugblätter dazu bei, «Fehlinformationen an der Grenze zu bekämpfen», wonach New York Migranten helfen würde, eine andere Unterkunft zu finden und «den nächsten Schritt auf ihrer Reise zu machen».
Gemäss Natural News ist New York aufgrund einer Sammelklage an ein jahrzehntealtes Zustimmungsdekret zur Bereitstellung von Unterkünften für Obdachlose gebunden. Den zunehmenden Strom von Migranten habe Adams durch verschiedene Ansätze versucht zu bewältigen, von Zelten bis hin zur Umsiedlung in andere Teile des Staates.
Das Dekret besage, dass NYC gesetzlich verpflichtet ist, denjenigen Obhut zu bieten, die keinen Schutz haben, und sicherzustellen, dass sie «sicher und geschützt sind und vor der Einwirkung der Elemente».
Im Oktober 2022 rief Adams den Ausnahmezustand aus. Er forderte laut Natural News zufolge Präsident Joe Biden ausserdem auf, mehr Ressourcen bereitzustellen und Migranten bei der Erlangung ihrer Arbeitserlaubnis zu helfen.