Obwohl es unzählige Studien über die Unwirksamkeit und Schädlichkeit des Maskentragens gibt, hat die chilenische Regierung auch in diesem Jahr das Tragen von Gesichtsmasken in den Notaufnahmen des Landes angeordnet. Wie Prensa Latina berichtet, soll damit verhindert werden, dass diese Zentren «zu Orten der Verbreitung von Krankheiten werden, die für die Herbst- und Wintersaison typisch sind».
Derzeit kursiere im Land unter anderem das Rhinovirus, das Synzytialvirus, die Influenza A und SARS-CoV-2, das Covid-19 verursache. Die Behörden empfahlen außerdem, dass Menschen mit Atemwegserkrankungen in geschlossenen Räumen, wie etwa in Verkehrsmitteln oder in der Schule, Masken verwenden sollten.
Obendrein hat Gesundheitsministerin Ximena Aguilera die Bevölkerung letzte Woche erneut aufgefordert, «sich vor Mai impfen zu lassen, wenn die Viruszirkulation zunimmt». Und Präsident Gabriel Boric warnte vor der Antiimpfdiskussion im Land und in der Welt und erinnerte daran, «dass diese Präparate Krankheiten verhindern, die Sterblichkeit verringern und die Lebenserwartung verbessern».
Der Präsident habe indirekt auf die jüngsten Äußerungen des Präsidentschaftskandidaten der rechtsextremen Libertären Nationalen Partei, Johannes Kaiser, angespielt, der das Impfprogramm für Kinder in Frage gestellt und gesagt habe, «dass Impfstoffe mit Schwermetallen arbeiten und sich im Körper festsetzen».
Um der Bevölkerung die angebliche Sicherheit der Impfstoffe vor Augen zu führen, ließ sich Präsident Boric laut Prensa Latina im Familiengesundheitszentrum Marta Ugarte impfen. Gleichzeitig habe er «zur Verantwortung» aufgerufen und erklärt, dass «weder in den Medien noch in politischen Reden Platz für die Verbreitung falscher Informationen sein dürfe».
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