Heute, Freitagmittag, 5.3.2021, läuteten also die Corona-Kirchen-Glocken im Gedenken an das erste «Corona-Opfer» der Schweiz, eine Initiative des Bundespräsidenten: Was soll das? Was soll diese Inszenierung? Für die Corona-Todesfälle, von denen wir noch immer nicht exakt wissen, ob es welche waren! Gestorben an oder mit Corona. Oder auch ohne.
Und warum kein Andenken an die "Kollateral-Toten" der Corona-Politik? An die wegen aufgeschobener Behandlung Gestorbenen? An die, die sich ihr Leben nahmen? Oder auch an die zu Tode geschüttelten Kinder? Oder an die durch Raser oder Alkoholisierte Totgefahrenen? ...
Die heutige Inszenierung passt leider perfekt zu diesem ganzen Drama, dem Schauspiel einer unverhältnismässig dramatisierenden, agierenden, verheerenden Politik, die ihre Legitimation nicht evidenzbasiert erwerben kann und darum auf Effekthascherei setzt, um sich unsere Loyalität zu sichern. Die Politik hätte längst, jedes Jahr, der Grippetoten gedenken können. Eine Geste der Empathie. Daran haben unsere Politiker aber nie gedacht. Weil es ihnen eben nicht um Mitmenschlichkeit geht. Sondern, wie gesagt, um Showeffekte zur Legitimierung ihrer verfehlten Politik.
Das heutige Glockenläuten ist ein Affront, eine Ungeheuerlichkeit gegenüber all unseren Verstorbenen, die heute «vergessen» wurden, nicht wichtig genug fürs bundesrätlich gewünschte Glockenläuten.