Die Coronakrise hat in Deutschland zu einem massiven Einbruch bei den Löhnen und Gehältern geführt. Das geht aus einer von Statista publizierten Grafik hervor.
Grund für den enormen Rückgang sei in erster Linie die sogenannte Kurzarbeit. Dabei erhalten Arbeitnehmer nur noch 60 Prozent ihres letzten Gehaltes von der Bundesagentur für Arbeit ausgezahlt, mit einem Kind sind es 67 Prozent – während sie eigentlich als faktisch Arbeitslose auf Zeit zu Hause bleiben, obwohl sie nicht gekündigt wurden.
Zu den Einkommenseinbußen kommen Verluste bei den Renten hinzu. Diese betragen im Durchschnitt 20 Prozent, allerdings werden nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung selbst bei hundertprozentiger Kurzarbeit – also wenn gar kein regulärer Lohn mehr gezahlt wird – immerhin noch 80 Prozent der bisherigen Beiträge gezahlt.
«Der Koalitionsausschuss der Bundesregierung hat zuletzt beschlossen, die Höchstbezugsdauer des Kurzarbeitergeldes von 12 auf 24 Monate zu verlängern», schreibt Statista.
Zusammengefasst: Die Coronakrise führte zu einer getarnten, zusätzlichen Arbeitslosigkeit in Deutschland. Damit verbunden fielen die Löhne und Gehälter bei den Betroffenen um 11,0 bis 17,3 Prozent.
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