Das Recherchebüro Correctiv.org sei das erfolgreichste Journalismusprojekt im deutschen Raum, schrieb Markus Wiegand von Kress-News im Mai 2017. David Schraven, der Gründer von Correctiv, sei mit Bodo Hombach, einem ehemaligen Minister des Kanzleramtes, jedoch eine zu enge Verbindung eingegangen.
Correctiv sei zwischen 2014 und 2016 mit mehr als drei Millionen Euro durch die Brost-Stiftung gefördert worden. Stellvertretender Vorsitzender der Brost-Stiftung war seit Juni 2011 Bodo Hombach. Hombach wurde im Jahr 2014 zudem Vorsitzender des Ethikrates von Correctiv. Er habe dieses Amt Mitte 2016 aber wieder aufgegeben: «Ich persönlich stehe nun in einem schwerwiegenden Interessenskonflikt, den ich aufzugeben gedenke», habe Hombach gemäss Kress-News zu seinem Rücktritt an Correctiv geschrieben.
Es gibt jedoch andere Quellenberichte zu den möglichen Gründen für den Rücktritt von Hombach, berichtete Marvin Oppong von Kress-News im März 2017. Demnach habe Correctiv die grosse Geschichte «Euros für Ärzte» veröffentlicht. In diesen Beiträgen sei es um Zahlungen an Mediziner durch die Pharmaindustrie gegangen, die Correctiv in Zusammenarbeit mit Spiegel Online aufwendig zusammengetragen habe – eine Datenbank mit Namen von 20’000 Ärztinnen und Ärzten. Nach dem Rücktritt von Hombach Ende Mai habe der Spiegel die Geschichte erst sechs Wochen später publiziert, und Correctiv erst in Folge darauf.
Die Frage, warum weder Hombach noch Schraven in der Doppelfunktion Hombachs als Ethikratchef bei Correctiv und im Vorstand der Brost-Stiftung einen Interessenkonflikt erkannten, sei indes offen geblieben, berichtet die Kresse-Redaktion.
Bodo Hombach machte bei der Brost-Stiftung hingegen weiter Karriere und ist heute Vorsitzender des Vorstandes. Er war auch Chef des Bundeskanzleramtes unter Gerhard Schröder.
Auf der Liste der Spender von Correctiv findet sich nebst der Bundeszentrale für politische Bildung auch die Anstalt für Medien des Landes Nordrhein-Westfalen. Aber die Fördergelder kommen nicht nur vom Staat, sondern auch von staatsnahen Konzernen wie der Deutschen Telekom oder von Big-Tech Unternehmen wie Google und Facebook, die jetzt auf ihren Portalen impfkritische Meinungen von Wissenschaftlern und Ärzten zensieren.
Der Mitfinanzierung durch Google ist es offensichtlich auch zu verdanken, dass man bei einer Suche beispielsweise mit Stichworten wie «ungeimpfte Kinder gesünder» oder «Coronavirus nicht isoliert worden», stets Beiträge von Correctiv.org in den ersten Rängen findet.
Correctiv wurde auch durch das Omidyar Network mit über einer halben Million Euro finanziert. Samantha Power, ehemalige Botschafterin der Vereinten Nationen (UN) würdigte den Milliardär Pierre Omidyar im November 2016 als einen von George Soros inspirierten «neuen Philantrophen».
Auch die an Correctiv spendenden Open Society Foundations (OSF) sind eine Gruppe von Stiftungen des Milliardärs Soros.
Auf der eigenen Webseite hingegen wird behauptet: «Correctiv ist eine gemeinnützige und unabhängige Redaktion».
Im Zeitraum von 2014 bis 2019 wurde Correctiv von folgenden Spendern mit mindestens 100`000 Euro unterstützt:
- Brost-Stiftung
3.746.090 Euro - Schöpflin Stiftung
835.000 Euro - Omidyar Network
640.051,24 Euro - Adessium Foundation
382.000 Euro - Google Digital News Initiative
370.000 Euro - Open Society Foundations
303.393,3 Euro - Rudolf Augstein Stiftung
254.111,13 Euro - Deutsche Telekom
245.000 Euro - Bundeszentrale für politische Bildung
209.294 Euro - Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
178.000 Euro - Stiftung Mercator
158.691,59 Euro - Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen
120.050 Euro - Facebook
105.000 Euro - Cassiopeia Foundation
100.000 Euro