Transition News: Sie haben 2019 das Ehrenverdienstkreuz der Republik Österreich erhalten.
Christian Beer: Ob ich das 2020 oder 2021 auch noch bekommen hätte?
Und im November 2021 haben Sie sich in Zeitungsinseraten dafür ausgesprochen, dass die Diskriminierung gesunder Menschen aufgehoben wird.
Wir haben es positiv formuliert. Wir haben geschrieben: «Bei uns sind geimpfte und ungeimpfte Mitarbeiter gleichermaßen herzlich willkommen.»
Heron hat weltweit 550 Mitarbeiter. Warum engagieren Sie sich so?
[Lacht] Das ist eine Erkenntnis im Kopf, die mich nicht loslässt. Unser Erfolg, den wir als Heron-Unternehmensgruppe haben, beruht auf einer kompromisslosen Analyse mit und bei den Kunden. Wenn man das jahrzehntelang macht und dieses knallharte Analysieren schlussendlich immer wieder zu Erfolgen führt, dann macht man das auch in anderen Bereichen.
Das Thema «Corona» haben wir relativ schnell, ganz intensiv analysiert. Wir haben uns mit Spezialisten kurzgeschlossen – mit Sucharit Bhakdi, Wolfgang Wordarg, Christian Schubert sowie dem Erfinder der mRNA-Impftechnologie, Robert Malone, und vielen mehr. Und so war uns bald klar, dass es sich bei der sogenannten «Pandemie» um eine Plandemie handelt. Wir hatten diese Informationen aus erster Hand, die Experten persönlich getroffen und gesehen, dass sie kein Ego-Problem haben, sondern dass es ihnen um die Menschen geht. Und wenn man das spürt, dann wird einem klar, dass da etwas anderes dahinterstecken muss.
Unserer Meinung nach ist die Corona-Plandemie wahrscheinlich einer der größten zivilen Raubzüge an der Zivilbevölkerung – bei gleichzeitiger Umverteilung von fleißig zu reich –, den es je außerhalb von Kriegszeiten gegeben hat, und zusätzlich der größte Angriff auf die Volksgesundheit.
Ist die Spaltung in der Gesellschaft heute noch zu spüren?
Ja, gewaltig. In Deutschland ist deutlich zu erkennen, dass das Ziel – eben diese Spaltung – sehr erfolgreich umgesetzt wurde. Nehmen wir das Beispiel der «Omas gegen Rechts», da ist vor kurzem herausgekommen, dass diese Gruppe vom deutschen Steuerzahler finanziert wird und dann sogar nach Österreich reist, um gegen konservative Kräfte zu demonstrieren.
Oder wenn die Behörde USAID eingedampft wird, weil sich herausstellt, dass sie weltweit NGOs und Journalisten installierte, die in fremden Ländern gegen die Meinung eines Großteils der Bevölkerung vorgehen und dazu beitragen, Regierungen, die nicht elitentreu sind, zu stürzen, dann ist eigentlich klar, wer Interesse an dieser Spaltung hat.
Als Gesellschaft stehen wir vor folgender Problematik: Diejenigen, die sich impfen ließen, wollen das eigentlich gar nicht wahrhaben. Diese Erkenntnis ist für manche persönlich zu schmerzhaft. Und diejenigen, die die Impfung sogar noch propagiert haben, haben unterbewusst eine große Last zu tragen und sind aus Eigenschutz an einer Verdrängung interessiert. Ich sage es immer wieder, man muss seinem Körper ein eindeutiges Signal senden.
Wenn man unterbewusst weiß, dass das ein Fehler war, aber Aufarbeitung und Einsicht vermeidet, dann sind das zwei entgegengesetzte Signale, und das verhindert den Heilungsprozess. Es ist für den Heilungsprozess wichtig, sich den Fehler einzugestehen, erst dann kann der Körper seine Selbstheilung starten.
Entstehen Ihnen Nachteile als Unternehmer, weil Sie nicht einfach stillhalten?
Wir haben seit unserer Kritik an der Corona-Politik eine Steuerprüfung im Haus, in allen meinen Unternehmen und Beteiligungen, aber das ist wahrscheinlich ein Zufall. Ich nehme das ganz sportlich. Bis vor wenigen Jahren habe ich mir wirklich gedacht, dass es sinnvoll ist, so viel Steuern zu zahlen, denn der Staat würde sie für etwas Gutes und Nützliches verwenden. Nach mehreren wachrüttelnden Ereignissen bin ich davon nicht mehr so überzeugt.
Eine tiefgreifende Erkenntnis, die den europäischen Mittelstand betrifft: Wir haben ein Startup im Software-Bereich, das sehr gut unterwegs ist. Damit haben wir in Österreich einen Startup-Preis gewonnen – vier Monate Training im amerikanischen Silicon Valley. Wenn es um Programmierung oder Vertrieb geht, sind die US-Amerikaner wirklich gut, und wir konnten viel lernen. Wir haben im Zuge des Trainings bei einem internationalen Pitch mitgemacht und auch sehr gut abgeschnitten. Im Anschluss kamen dann die Investoren auf uns zu und wollten wissen, wie viel Geld wir brauchen, was wir vorhaben und so weiter. Bis sie dann gemerkt haben, dass wir eigentlich schon viele Kunden haben und erfolgreich sind. Dann wollten sie den Lead Investor kennenlernen, aber den gab es nicht, da alle Anteile bei den Gründern liegen, weil alles komplett eigenfinanziert wurde. Im Normalfall kostet so eine Entwicklung bis zu dem damaligen Zeitpunkt 20 Millionen – das kann kein Startup selbst finanzieren, deswegen ist meist ein Lead Investor dabei.
Wir konnten das mit geringeren Kosten realisieren. Mit den amerikanischen Investoren wurde es schwieriger, weil die natürlich dachten, wenn sie 20 Prozent kaufen, dann würden sie zusammen mit dem Lead Investor über 80 oder 90 Prozent verfügen, und die Gründer an dem Startup vielleicht nur zehn Prozent halten. Und bei uns war es genau umgekehrt: Mit 20 Prozent hätten die Investoren genau 20 Prozent und die Gründer 80 Prozent gehabt. Somit hätten die Investoren die Firma nicht steuern können, und das große Interesse wurde viel kleiner.
Damals ist mir bewusst geworden, welche Bedeutung der europäische Mittelstand hat und was der Unterschied zum amerikanischen System ist: Dort sind BlackRock, Vanguard und wie sie alle heißen selbst bei einer kleinen Bude schon dabei. Und bestimmen in weiterer Folge deren Strategie. In Europa wird der Mittelstand im Normalfall über die Bank finanziert, mit dem Erfolg, die Schulden an die Bank zurückzuzahlen.
In Europa werden Firmen eben nicht über Finanzinvestoren aufgebaut. Somit steht nicht die Dividende, sondern der Kundennutzen im Vordergrund.
Das war das eine Erlebnis. Das andere, mit «Corona» war noch tiefgreifender: Wir wollten eine Corona-Tracking-App entwickeln, weil wir wussten, dass die Masken keinen Nutzen haben. Unsere Entwickler haben schnell realisiert, dass Corona-Tracking über eine App technisch gar nicht funktionieren kann. Wir haben dann diese App-Idee liegenlassen und uns für eine neue praktikable Lösung entschieden. Dafür haben wir große Investitionen getätigt, um ein Gerät zu entwickeln, das diese notwendigen Eigenschaften hat und leicht an die Kleidung gesteckt werden kann, ohne dass dabei persönliche Daten abgegriffen werden.
Die Innovation «Safedi» funktioniert wie folgt: Wenn zwei Mitarbeiter länger zusammen sind, dann speichert das eine Gerät die ID-Nummer des anderen Geräts. Für die Übertragung dieser ID-Nummern-Pärchen auf unsere Datenbank benötigten wir eine App. Die Genehmigung dieser App wurde wochenlang verzögert. Bis wir durch einen Zufall erfuhren, dass bewusst eine Veröffentlichung im App-Store verhindert wurde.
Und dann ging mir ein Licht auf: Sie wollten kein Konkurrenzprodukt zu ihren Handy-Apps. Ein Mitarbeiter, entweder von Google oder Apple, hat uns dann vertraulich mitgeteilt, dass sie alles unternehmen würden, damit wir keine Genehmigung bekommen. So war klar, dass da ganz andere Sachen am Laufen waren. Und wir haben dann noch einmal alles umgemodelt: Es werden jährlich viele Millionen Apps freigeschaltet. Durch unser Knowhow wussten wir, wie wir die Hindernisse umgehen konnten. Und es wurde schlussendlich doch noch eine schöne Erfolgsgeschichte.
Durch diese zwei Erlebnisse habe ich erkannt, dass es um etwas ganz anderes gehen muss, als man uns erzählt.
2017 haben Sie geschrieben: «Wir können uns wirklich glücklich schätzen, hier in Vorarlberg zu sein, mit dieser Wirtschaft, vielfältig, innovativ und florierend.» Würden Sie das heute, acht Jahre später, auch noch so formulieren?
Ja, allerdings stellt das auch ein Problem dar: Wir haben hier im äußersten Westen Österreichs viele Hidden Champions – von Künz Kranbau und Hirschmann Automotive über Doppelmayr-Seilbahnen und Rauch-Fruchtsäfte bis Blum-Beschläge und Alpla – also viele sehr erfolgreiche Firmen, die weltweit tätig sind. Und dadurch sind wir so eine Art Insel der Seligen. Es gibt genügend Arbeitsplätze – zu schaffen macht uns Unternehmern die künstliche Inflation, die völlig überzogenen Energiekosten und natürlich unser Nachbar, die Schweiz, die viel höhere Gehälter zahlen kann.
Bei Heron sehen wir aber, was sich in Deutschland abspielt. Wir sind mehr oder weniger in allen Branchen mit den unterschiedlichsten Unternehmen in Kontakt. Von unseren 4000 Kunden melden pro Woche zwischen ein und drei Unternehmen Konkurs an und ein oder zwei Kurzarbeit. So kann man hochrechnen, was da auf uns zukommt.
Wer hat es auf den Mittelstand abgesehen?
Ich glaube, das ist ein Wirtschaftskrieg. Ein ehemaliges Vorstandsmitglied bei Einheit.at führte nur erste Vorgespräche, um sein Unternehmen zu verkaufen. Und schon erhielt er einen Anruf von einem sehr renommierten, großen Investor aus den USA. Wie kommt er zu dieser Information, haben wir uns gefragt.
Ich glaube fast, dass es so ähnlich wie nach dem Zweiten Weltkrieg ist, als alle Patente an die USA oder die Sowjetunion gingen. Und selbst Fachkräfte wurden in die USA gelotst. Da Deutschland oder die EU über keine massiven Bodenschätze verfügen, müssen wir mithilfe von Technologie, Innovation und Ingenieurkunst überleben. Und all das könnte Mitteleuropa jetzt wieder entzogen werden.
Die Rahmenbedingungen in Europa sind so fürchterlich, dass wir im internationalen Vergleich eigentlich keine Chance mehr haben. Seit der Sprengung der Nord-Stream-Pipeline, deren Überreste wohl bald von den Amerikanern aufgekauft werden, sind die Energiekosten ins Unermessliche gestiegen. Außerdem sehen sich Unternehmen mit der Rohölpreisproblematik, und dem Aus für Atomenergie konfrontiert. Das Gelddrucken und die Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank führen ganz natürlich zu Inflation – diese hat mit dem Krieg in der Ukraine überhaupt nichts zu tun. Und Inflation bedeutet überhöhte Materialpreise sowie Personalkosten. Aus all diesen Gründen können Unternehmen in Deutschland oder Österreich im internationalen Wettbewerb nicht mehr mithalten.
Die Folge ist: Unternehmen werden billige Beute für Investoren. Davor wurde den Firmen, sowie der Bevölkerung, durch alle möglichen Maßnahmen Geld entwendet, wie zum Beispiel während «Corona» – da sind Milliarden verschoben worden. Investoren haben die Kriegskassen voll und kaufen sich dann hier Hidden Champions oder mittelständische Unternehmen, die eben schwächeln.
Was bedeutet «Hidden Champion»?
Hidden Champions sind Unternehmen, die in ihrem Bereich so stark, so innovativ oder so technologisch dominant sind, dass man an ihnen nicht vorbeikommt. Weltweit gibt es ungefähr 3500, und die Hälfte davon sind im deutschsprachigen Mitteleuropa angesiedelt, mit knapp 120 Millionen Einwohnern: Deutschland, Schweiz, Österreich, Norditalien.
Dabei handelt es sich meist um Familienbetriebe, die nachhaltig, also über Generationen, denken und langfristig investieren. Sie setzen ihren Fokus auf den Kundennutzen und nicht auf die Rendite der Investoren.
2022 unterzeichnete Ex-Präsident Joe Biden den Inflation Reduction Act – ein milliardenschweres Investitionspaket für die USA. Was heißt das für mittelständische Unternehmen auf unserer Seite des Atlantiks?
Unter vier Augen sprechen immer mehr Unternehmer darüber, dass sie ernsthaft überlegen, Deutschland beziehungsweise Österreich zu verlassen. Der Standort ist so teuer geworden. Und wenn die Amerikaner mit Förderungen locken, dann ist es natürlich legitim, wenn Firmeneigentümer ihren Standort verlagern – sei es in die USA, nach Saudi-Arabien, Dubai oder in ein billigeres Land –, bevor sie ihr «Baby» aufgeben müssen.
Und wie kann Europa darauf reagieren?
Mittlerweile bin ich wirklich ein Anhänger der österreichischen Schule der Nationalökonomie, die besagt, dass der Markt alles regelt. Wenn NGOs, Lobbyorganisationen und die Politik ununterbrochen in den Markt eingreifen, dann hat das mit freiem Markt nichts mehr zu tun.
Wenn die Staatsquote, so wie in Österreich, 52 Prozent beträgt, dann haben wir Kommunismus, Sozialismus – ich weiß nicht, wie wir das nennen wollen – aber es ist kein freier Markt. Wenn mehr als jeder zweite Euro vom Staat ausgegeben wird, ist das brandgefährlich, weil das nie lange gutgeht.
Wenn man sich die Entwicklung der Wettbewerbsposition ansieht, gehört Deutschland zu den Schlusslichtern, übrigens auch Belgien, Österreich und Finnland. Was muss konkret geschehen, damit Deutschland und Österreich als Wirtschaftsstandort wieder attraktiv werden?
Es liegt eigentlich alles auf der Hand: Die Pipeline muss sofort repariert und alle vier Leitungen geöffnet werden. Auch alle Atomkraftwerke sollten wieder in Betrieb gehen. Und man müsste Wirtschaftstreibende, die wissen, wie Ökonomie funktioniert, an die Schalthebel lassen. Schluss mit den Zwangsmitgliedschaften, egal ob Arbeiter- oder Wirtschaftskammer.
Wer Leistung bringt, kundenorientiert ist, der zieht Aufträge an Land. Es wäre so viel möglich: Wenn wir heutzutage bei einem Handwerker fünf Stunden á 120 Euro, also 600 Euro bezahlen, dann erhalten wir, wenn wir die Steuern abziehen, eine Handwerksleistung von rund 300 Euro. Um diese 300 Euro zu haben, muss ein Mitarbeiter 1130 Euro brutto verdienen. Es ist unfassbar, wie viel Geld dem Bürger entzogen wird.
Oder wenn Deutschland 500 Millionen Euro an «Entwicklungshilfe» nach China überweist, dann fahren Sie doch bitte nach China und machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Dann wird schnell klar, dass die Unterstützung in die umgekehrte Richtung gehen sollte.
Als Unternehmer muss man ununterbrochen alle Prozesse immer wieder infrage stellen und optimieren. Die einen arbeiten wie verrückt, müssen effizient sein, und die anderen werfen das Geld zum Fenster hinaus. Das geht nicht lange gut. Das muss kollabieren. Und das sieht jetzt auch danach aus. Vermutlich braucht es zuerst großes Leid, damit die notwendige Veränderungsbereitschaft entsteht.
Welchen Einfluss können mittelständische Unternehmen auf die Politik nehmen?
Vor rund vier Jahren habe ich das Unternehmer-Netzwerk Einheit.at ins Leben gerufen. Bei den Unternehmen war der Corona-Schwachsinn genauso weit verbreitet wie bei allen anderen. Die warnenden Worte zur Situation der Wirtschaft wollten sie auch nicht hören. Jetzt sind wir an dem Punkt, dass sie alle Hände voll zu tun haben, um ihre Unternehmen zu retten. Und natürlich über keine Kapazitäten mehr verfügen, um politisch aktiv zu werden.
War das einer der Gründe, warum Sie dieses Unternehmer-Netzwerk gegründet haben?
Mit dem Inserat im November 2021 hat eigentlich alles begonnen. Die einen haben «Verschwörung» gerufen, die anderen waren meiner Meinung und wollten mitmachen. Wir konnten dann, obwohl man uns viele Steine in den Weg gelegt hatte, ein zweites Inserat schalten, in dem die Logos von mehreren Unternehmen zu sehen waren. Und daraus ist dann diese österreichweite Plattform Einheit.at entstanden.
Der Grund war eigentlich die Bevormundung der Unternehmen und der Mitarbeiter, wenn es um «Corona» ging. Diese Verantwortung hat jeder selber zu tragen. Und jeder muss sich selber informieren.
Neben «Corona» geht es uns auch um die vielen ökonomisch schädlichen Maßnahmen unter dem Label «Green New Deal». Wir betreiben selbst Forschung, da wir auch im Bereich Vertical Farming unterwegs sind. Die Biologen, die bei Heron arbeiten, verstehen den Zusammenhang zwischen Kohlendioxid und Pflanzenwachstum. Wenn man sich dann aber anhören muss, was Leonore Gewessler [Österreichs Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologien (Grüne)] erzählt, ist das fast nicht auszuhalten. Denn wir haben nicht zu viel, wir haben eher zu wenig CO2 in der Atmosphäre. Wir haben momentan unter 420 ppm Kohlendioxid in der Luft. Und die besten Ergebnisse bekommen wir in unseren Versuchslabors und in der Farm beim dreifachen Wert, bei 1250 ppm. Aber wenn wir diese 420 ppm nochmal halbieren würden, kann die Pflanze keine Photosynthese mehr machen. Und ohne Photosynthese gibt es keinen Sauerstoff. Es ist daher fragwürdig, welche Ziele die Grünen eigentlich verfolgen.
Wie geht der Verein vor?
Wir machen hier im Haus immer wieder Veranstaltungen und laden Vortragende zu verschiedenen Themen ein – zum Beispiel Wirtschaft, Medien oder Gesundheit –, die in den öffentlich-rechtlichen oder den Mainstream-Medien nicht zu Wort kommen. Auf der Website von Einheit.at haben wir Filme verlinkt. Jetzt haben wir gerade Scribbles über die WHO produzieren lassen, um kurz und bündig über die Weltgesundheitsorganisation zu informieren. Auf Einheit.at findet man auch Informationen zum Thema Bargeld, warum es wichtig ist, und so weiter. Wir wollen einfach aufklären. Alles andere wird nicht funktionieren. Wenn die kritische Masse aufwacht, dann geht’s.
Wie hängen wirtschaftliche und persönliche Freiheit zusammen?
Ohne persönliche Freiheit, gibt es keine wirtschaftliche Freiheit. Freiheit ist das allerwichtigste Gut. Erst dadurch entsteht Innovation. Freiheit ist das, was den Menschen und seine Kreativität ausmacht. Ohne Freiheit macht das Leben keinen Spaß. Aber gleichzeitig bedeutet Freiheit auch Eigenverantwortung.
Und was kann die Gesellschaft tun, damit der Mittelstand überlebt?
Selber recherchieren. Als Verein stellen wir Informationen zur Verfügung, weil wir hoffen, dass Menschen selber zu denken beginnen. Wir haben einige Unternehmer und Arbeitnehmer animiert, kritischer zu werden. Wenn die kritische Masse, also 20 bis 25 Prozent, Bescheid weiß, dann könnte das Ganze kippen, dann kommt alles in Bewegung. Aber an diesem Punkt sind wir noch nicht. Es fehlen noch ein paar Prozent, aber nicht mehr so viele wie noch vor ein paar Jahren.
Umfassende Informationen und Analysen tragen dazu bei, dass eine Gesellschaft sich weiterentwickelt. Im Normalfall passiert das nur, wenn es wehtut. Der Mensch verändert sich allerdings in zwei Situationen sehr schnell: Wenn er die Knarre am Kopf spürt – oder, um beim Unternehmen zu bleiben, wenn es vor dem Abgrund steht – dann sind plötzlich Verbesserungsprozesse möglich, die vorher immer abgeblockt wurden. Die zweite Situation, in der es zu schnellen Veränderungen kommt, ist viel schöner: Wenn man verliebt ist, dann geht vieles ganz schnell und freiwillig, weil es zum Beispiel reizvoll ist, effizient oder erfolgreich zu sein.
Das Interview führte Sophia-Maria Antonulas.
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