Das deutsche Biotechnologie-Startup Ethris hat von der CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations) fünf Millionen Dollar erhalten, um einen nasalen mRNA-Impfstoff zu entwickeln. Diese Gelder wurden Ethris am 11. Februar 2025 von der CEPI zugesagt, wie The Defender hier und hier berichtet.
Die CEPI, eine Koalition für «Innovationen in der Epidemievorbeugung», wurde im Januar 2016 beim Weltwirtschaftsforum in Davos ins Leben gerufen, wie «Amazing Polly» vor vier Jahren in ihrem Video «Die globale Schutzgelderpressung der Gesundheitsmafia» preisgab. Neben der Gates-Stiftung, dem Wellcome Trust und den Regierungen von Norwegen, Indien, Japan und Deutschland sind auch sechs der größten Pharmaunternehmen der Welt mit von der Partie: Pfizer, GSK, Johnson & Johnson, Merck, Sanofi und Takeda.
Auch Wikipedia bestätigt, dass die Gründung der CEPI 2016 auf dem Weltwirtschaftsforum beschlossen wurde. Es handele sich um eine weltweite Allianz in öffentlich-privater Partnerschaft zwischen Regierungen, der WHO, der EU-Kommission, Forschungseinrichtungen, der Impfstoff-Industrie und privaten Geldgebern, unter anderem der Bill & Melinda Gates-Stiftung.
Das Biotech-Unternehmen Ethris mit Sitz im deutschen Planegg im Landkreis München erhielt diese großzügige finanzielle Unterstützung der CEPI, um die Entwicklung von «sprühgetrockneten RNA-Impfstoffen» zu unterstützen, die «für die Verabreichung über die Schleimhäute geeignet sind» und die angeblich «die Übertragung von Viren verlangsamen und künftige Krankheitsausbrüche schneller beenden sollen».
The Defender informiert, dass diese nasalen Impfstoffe «die Technologie der Sprühtrocknung nutzen, die auch bei Asthma-Inhalatoren zum Einsatz kommt und bei der Flüssigkeiten mit heißem Gas schnell getrocknet werden, um stabile Pulver für die Verabreichung über die Nase zu bilden».
Die CEPI lobt diese nasalen Impfstoffe in höchsten Tönen. Deren Verabreichung könne dazu beitragen, «eine Schleimhautimmunität zu erreichen, die nach Ansicht der Wissenschaftler der Schlüssel zur Verringerung der Virusübertragung ist». Der Impfstoff bleibe bei Raumtemperatur stabil, wodurch die Notwendigkeit einer Kühlkettenlogistik entfalle, die bei bestehenden mRNA-Impfstoffen zum Einsatz komme.
Dadurch sei es möglich, die Produkte auch für ärmere Länder zugänglich zu machen, begeistert sich Raafat Fahim, CEPIs interimistischer Geschäftsführer für Produktion und Lieferkette. So könne man «zukünftige epidemische oder pandemische Bedrohungen viel besser eindämmen als mit den derzeitigen RNA-Impfstoffen».
Christian Plank, Technologie-Manager bei Ethris teilt diese Begeisterung und erklärte, «wenn dieser Ansatz erfolgreich ist, hat er das Potenzial, die Bereitstellung und Zugänglichkeit von Impfstoffen weltweit zu verändern».
Kritiker warnen jedoch, dass der nasale mRNA-Impfstoff Gesundheitsrisiken birgt. Nach Ansicht des Epidemiologen Nicolas Hulscher ist die nasale Verabreichung von mRNA mit Gefahren verbunden, weil die Nasenschleimhaut eine hohe Konzentration von Blutgefäßen aufweist.
«Bestimmte mRNA-Formulierungen – insbesondere solche mit Lipid-Nanopartikeln – können die Epithelbarriere überwinden und in den Blutkreislauf gelangen, was zu einer systemischen, unkontrollierten Antigenproduktion führt», so Hulscher.
Bei den herkömmlichen mRNA-Covid-19-Injektionen wird die mRNA mit Hilfe von Lipid-Nanopartikeln in menschliche Zellen eingebracht. Forscher haben jedoch festgestellt, dass Lipid-Nanopartikel auch DNA-Verunreinigungen in die Zellen bringen (wir berichteten in diversen Artikeln),
In einer Analyse auf Substack erklärte die Biostatistikerin Jessica Rose, dass die Herstellung von Lipid-Nanopartikeln schwierig sei, «weil wir keine guten Möglichkeiten haben, zu messen, wo sie hingelangen und welche physiologischen Auswirkungen es hätte, wenn sie zum Beispiel im Herzen auftauchen würden».
Hulscher zufolge sollen nasale mRNA-Impfstoffe nicht die Verbreitung von Viren und Atemwegserkrankungen eindämmen, sondern sind vielmehr «ein Versuch, die mRNA-Akzeptanz in einer Welt zu erhöhen, die gentechnische Verfahren zunehmend ablehnt». Karl Jablonowski, leitender Forscher bei Children’s Health Defense, stimmt dem zu. Er sagte:
«Ein bei Raumtemperatur stabilisierter Aerosol-Impfstoff ist ein Instrument, das es Regierungen ermöglicht, eine ahnungslose Bevölkerung zu impfen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass diese Technologie eingesetzt wird, um die ärztliche Autonomie unter dem Deckmantel der öffentlichen Gesundheit an sich zu reißen.»
Ethris und CEPI sind eng mit der Gates-Stiftung verbunden
Dies ist nicht der erste Vorstoß von Ethris im Bereich der nicht injizierbaren mRNA-Impfstoffe. Laut der hauseigenen Website hat Ethris schon im Juni 2024 fünf Millionen Dollar von der Gates-Stiftung erhalten, um die Vorbereitungen für die Phase-2a-Studie von ETH47 zu unterstützen, dem «ersten inhalativen mRNA-basierten Wirkstoffkandidaten» des Unternehmens.
Dieser soll laut Ethris das Potenzial haben, «ein breites Spektrum chronischer Atemwegserkrankungen und neu auftretender Atemwegsinfektionen» zu behandeln. Schon im Juni 2024 führte das Unternehmen nach eigenen Angaben eine klinische Phase-1-Studie durch.
Die Verbindung von Ethris zur Gates-Stiftung ist, wie The Defender mitteilt, nicht auf diesen Zuschuss beschränkt. Das indische Pharmaunternehmen Cipla, das als einer der Investoren von Ethris aufgeführt sei, habe 2021 von der Gates-Stiftung 1,17 Millionen Dollar erhalten, um «die Entwicklung eines kostengünstigen Covid-Therapeutikums für Bevölkerungsgruppen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen zu beschleunigen».
Zudem «spendeten» die Gates-Stiftung und der Wellcome Trust der CEPI im Januar 2022 insgesamt 300 Millionen Dollar, «um Covid-19 und die Bedrohung durch künftige Pandemien zu bekämpfen». Und im Jahr 2021 hatte die CEPI eine «Moonshot»-Mission angekündigt, um die Infrastruktur für die Entwicklung von «pandemieverhindernden Impfstoffen in 100 Tagen» zu schaffen.
Hulscher betont, dass die Beteiligung von Gates an den Bemühungen zur Entwicklung von nasalen und inhalierbaren Impfstoffen Anlass zur Sorge sei. «Da CEPI mit der Gates Foundation und dem WEF zusammenarbeitet, sollten diese neuen Produkte genauestens geprüft werden».
Auch Jablonowski zeigt sich skeptisch gegenüber den Bemühungen der CEPI, Impfstoffe in 100 Tagen zu entwickeln: «Die ‹100-Tage-Mission›, mit der die Entwicklung und der Vertrieb eines neuen Impfstoffs auf 100 Tage komprimiert werden soll, vernachlässigt die entscheidende Sicherheitsüberwachung. Langfristige Auswirkungen sind in einem so kurzen Versuchsfenster nicht absehbar.»
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