Eine vollständige Entkoppelung der Weltwirtschaft von Russland und China sehe das aussenpolitische Programm von Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) vor, berichtet RT Deutsch anlässlich einer Rede der deutschen Aussenministerin am vergangenen Dienstag. Ziel sei es, Produkte und Rohstoffe aus Russland und China vollständig zu umgehen und dabei trotzdem wettbewerbsfähig zu bleiben.
Und RT zitiert wörtlich aus dieser Rede zur Eröffnung des Wirtschaftstags der Konferenz der Leiter der deutschen Auslandsvertretungen:
«Worum es geht, ist, dass wir die Gestaltung einer vernetzten Welt und der Globalisierung nicht einfach der sogenannten unsichtbaren Hand des Marktes überlassen. Oder der vermeintlich starken Hand von Autokraten. Oder gar dem Prinzip Hoffnung und Zufall.»
«Sie macht in ihrer Rede deutlich, dass sie weiterhin die Konfrontation mit Russland und China sucht und an einer Zweiteilung der Welt arbeitet. Baerbock möchte die Ost-West-Trennung des Kalten Kriegs wieder aufleben lassen», heisst es in dem Artikel abschliessend. «Ob Deutschland tatsächlich über die wirtschaftliche Stärke verfügt, dies bewerkstelligen zu können, werden die nächsten Jahre zeigen.»
Aber Baerbock fand auch lobende Worte für die Energiewende, die ganz im Sinne der Wirtschaftssicherheit stehe:
«Gemeinsam haben wir vor allem durch den Bundeswirtschaftsminister, durch Dich, lieber Robert Habeck, die Energiewende so enorm beschleunigt, dass wir nicht in eine Energiekrise geraten sind. Und unsere Nationale Sicherheitsstrategie und die China-Strategie verankern die Economic Security, die Wirtschaftssicherheit endlich auch in unserem ressortübergreifenden Denken.»
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