Obwohl sich beim Fleischverarbeiter Tönnies 1’331 Menschen mit dem Coronavirus infizierten, wird in Nordrhein-Westfalen kein neuer Lockdown befohlen.
NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sieht nach Angaben der Tagesschau zwar «ein enormes Pandemierisiko». Anlass für einen Lockdown sei das aber nicht. Das Geschehen sei klar lokalisierbar und es gebe keinen «signifikanten Übersprung hinein in die Bevölkerung».
Damit vollzieht die deutsche Politik eine Kursänderung um 180 Grad. Denn um die Ausbreitung der Covid-19 Erkrankungen einzudämmen, hatte die Bundesregierung unter Angela Merkel auf den totalen Lockdwon des Landes gesetzt. Eine differenzierte Vorgehensweise unter Berücksichtigung der jeweiligen Risikogruppen, wie jetzt im Fall Tönnies von Ministerpräsident Laschet vorgenommen, gab es nicht.
Folge der uneingeschränkten Lockdown-Politik in Deutschland sind Massenentlassungen, eine drohende Pleitewelle und über 10 Millionen Menschen in Kurzarbeit.