Anlässlich des «Global Vaccine Summit» vom 4. Juni in London hat Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga angekündigt, private Impfstoff-Initiativen finanziell zu unterstützen. Sie bekräftigte ihre Überzeugung, dass die Krise erst mit «sicheren und wirksamen Impfstoffen» beendet sein wird.
Sie liest ihren Text von einem Teleprompter und verwendet Schlüsselbegriffe, wie sie auch von Staatschefs, Wissenschaftlern, CEOs und Künstlern aus aller Welt zur Unterstützung zweier privater Einrichtungen – die CEPI («Coalition for Epidemic Prepardness Innovations») und die GAVI («The Vaccine Alliance») – verwendet werden.
(Video des GAVI-Summit)
Ein entscheidender Player in der public-private Partnership zur Entwicklung des globalen Impfstoff-Geschäfts ist die CEPI («Coalition for Epidemic Prepardness Innovations»), die am World Economic Forum 2017 von der Bill&Melinda Gates-Foundation gegründet wurde. Erstaunlicherweise gehört die Bekämpfung von Sars-CoV2 nicht zu den offiziellen Prioritäten der CEPI. Nichtsdestotrotz anerkennt sie die Schwierigkeiten beim Beweis der Wirksamkeit von Impfstoffen (S. 8, Business Plan), die Kosten der Entwicklung und sammelt dafür substantielle Mittel.
Die Gelder aus öffentlichen und privaten Quellen fliessen in erster Linie an Pharmakonzerne, wie der Überblick in der Sparte «Latest News» auf der CEPI-Website zeigt: 383 Mio. Dollar an Astra Zeneca, 14,1 Mio. an Bharat Biotech, 384 Mio. an Novavax, 3,5 Mio. an Clover Biopharmaceuticals.