Am 11. Juni 2021 berichteten wir über den Tod der 18-jährigen Italienerin Camilla Canepa. Sie verstarb zwei Wochen nach Erhalt der ersten Dosis von Vaxzevria (AstraZeneca). Am Tag darauf berichteten die Medien, Camilla hätte an einer familiären Autoimmunkrankheit gelitten, einer autoimmunen Thrombozytopenie. Nun meldeten sich jedoch Camillas Eltern über ihren Anwalt zu Wort und widersprechen dieser Aussage.
«Camilla hatte keine erblichen Krankheiten» und «Camilla war gesund», hätten die Eltern der 18-Jährigen gesagt, berichtete die HuffPost am 13. Juni. Doch in den Krankenakten stehe folgender medizinische Begriff: familiäre autoimmune Thrombozytopenie. Diese Ungereimtheit nähre Zweifel. Das einzig Sichere sei, dass Camilla nach der ersten Dosis von AstraZeneca gestorben ist.
Die Autopsie und das dokumentarische Material, das von den Carabinieri im Auftrag der Staatsanwaltschaft erworben wurde, könnten das Rätsel lösen. Die medizinischen Aufzeichnungen würden laut HuffPost nicht nur für eine familiäre autoimmune Thrombozytopenie sprechen, sondern auch für die Einnahme von Medikamenten auf Östrogenbasis, die manchmal gegen diese Krankheit eingesetzt werden.
Es bleibe zu klären, ob die Therapie mit Östrogen, die Camilla angeblich erhielt, das Risiko einer Thrombose erhöht hat. Ebenfalls sei zu prüfen, ob Camilla auf dem Anamneseformular, das sie vor der Impfung zwangsläufig ausgefüllt haben muss, ihre angebliche Erkrankung und Therapie angegeben hat.
Es sei nicht auszuschliessen, dass die Ermittler den Arzt und die Eltern von Camilla und vielleicht sogar die Person, die die Anamnese erhoben hat, befragen werden. In der Zwischenzeit sei eine Beschwerde bei der Staatsanwaltschaft eingereicht sowie eine Sammelklage angeregt worden gegen die Verantwortlichen, die AstraZeneca in Camillas Altersgruppe zugelassen haben, schliesst die HuffPost ihren Bericht.