Gott erschuf den Krieg,
damit die Amerikaner Geografie lernen.
Mark Twain
Liebe Leserinnen und Leser
Westliche Politiker und Mainstream-Medien frohlocken wieder. Der Grund dafür ist die Eroberung russischer Gebiete in der Oblast Kursk seitens der Ukraine. Drei für die russische Versorgung wichtige Brücken wurden bereits zerstört. Gleichzeitig greifen «Kamikaze-Drohnen» Lastwagen auf der russischen Nachschublinie entlang der Autobahn E38 an. Die eroberten Gebiete sollen laut der ukrainischen Führung als «Pufferzone» und als Druckmittel für Friedensverhandlungen dienen.
Grund zur Freude gibt es allerdings keinen. Der russische Präsident Wladimir Putin stellte dem ORF zufolge nach dem Einmarsch der Ukraine grundsätzlich die Möglichkeit von Verhandlungen infrage. Die Invasion bedeutet aber vor allem eine weitere Eskalation. Westliche Waffen treffen zwar schon länger Ziele in Russland, doch nun ist eine neue Stufe erreicht. Scott Ritter bringt es auf den Punkt:
«Die NATO hat Russland überfallen, indem sie die Ukraine als Stellvertreter benutzt hat. (...) Dieses Ereignis bedeutet eine grundlegende Veränderung. (...) Es ist vorbei, die Ukraine ist tot. (...) Jetzt ist die Frage, ob der Westen mit ihr sterben will.»
Der ehemalige UN-Waffeninspektor begründet dies damit, dass die Ukraine nicht nur NATO-Waffen und NATO-Taktiken benutzt, sondern dass sich unter den ukrainischen Truppen auch US-amerikanische, französische und polnische Kampfeinheiten befinden. Dennoch ist Ritter der Ansicht, dass sich die Kämpfer aus Kursk wieder zurückziehen werden müssen.
Sorge bereitet allerdings, dass die Ukraine teilweise die Kontrolle über eine bedeutende Gaspipeline übernommen hat. Laut RND wird etwa die Hälfte der verbleibenden russischen Gasexporte nach Europa über diese Pipeline abgewickelt. Bedenklich ist zudem, dass sich in der Region das Kernkraftwerk Kursk befindet. Es könnte ein Ziel der ukrainischen Offensive sein. Russland habe den Schutz des AKW bereits verstärkt, meldet die Frankfurter Rundschau.
Es stehen uns jedenfalls gefährliche Monate bevor. Angesicht des ukrainischen Einmarschs wird Russland die Ukraine vermutlich skrupelloser angreifen und westliche Ziele stärker in Betracht ziehen. Auf der anderen Seite wird der Westen seine Unterstützung der Ukraine wahrscheinlich verstärken, mit Blick auf einen möglichen Sieg Donald Trumps bei den Präsidentschaftswahlen in den USA. Der ehemalige US-Präsident hat nämlich mehrmals verkündet, dass er diesen Krieg beenden würde. Die Rüstungslobbyisten würden zweifellos versuchen, dies zu verhindern.
Herzlich
Konstantin Demeter
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