Dr. Martin Voigt ist Publizist und Jugendforscher mit Schwerpunkt auf Identitätsentwicklung von Jugendlichen. Auf dem Blog Klartext Rheinmann, die Bürgerzeitung für Rhein-Main, beleuchtet er die zunehmende Verbreitung von Transgender-Identifikationen unter Jugendlichen, insbesondere unter pubertierenden Mädchen, und stellt dies als eine besorgniserregende Modeerscheinung dar (wir berichteten zum Beispiel hier oder hier).
Diese Entwicklung wird als «Transgender-Hype» bezeichnet, bei dem Mädchen plötzlich und in großer Zahl mit der Selbstdiagnose «ich bin trans» die Gender-Kliniken aufsuchen. Der Artikel führt an, dass diese Mädchen zunehmend unter psychischen Vorerkrankungen leiden und dennoch irreversible medizinische Eingriffe wie Brustamputationen und Hormongaben vornehmen lassen. Die Nachfrage nach solchen Behandlungen sei in den letzten Jahren drastisch gestiegen; eine Studie des Deutschen Ärzteblatts zeigt, dass es zwischen 2012 und 2022 einen Anstieg von nicht weniger als 680 Prozent bei Transgender-Behandlungen von Jugendlichen gab.
Besonders problematisch sei, dass viele dieser Mädchen, die sich heute als «trans» identifizieren, vor einigen Jahren vermutlich noch eine Borderline-Symptomatik entwickelt hätten. Der plötzliche und massenhafte Wechsel zur Trans-Identität wird, so schreibt Voigt, in der Literatur als «Rapid Onset Gender Dysphoria» (ROGD) beschrieben. Diese rasch einsetzende Geschlechtsdysphorie trifft vor allem psychisch labile Jugendliche, die in den sozialen Medien und durch die Trans-Community stark beeinflusst werden.
Der Artikel führt an, dass diese Jugendlichen häufig aus instabilen Familienverhältnissen kommen, in denen emotionale Bindungsstörungen vorherrschen. Der Autor argumentiert, dass die Jugendlichen durch diese Identifikation nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Eltern unbewusst verletzen wollen.
Weiterhin kritisiert der Artikel die starke politische und soziale Macht der sogenannten «Trans-Lobby», die durch Organisationen wie die World Professional Association of Transgender Health (WPATH) und durch die Förderung von Selbstbestimmungsgesetzen Einfluss nimmt. Diese Gesetze, wie das in Deutschland ab November 2024 in Kraft tretende Selbstbestimmungsgesetz, ermöglichen es Jugendlichen ab 14 Jahren, ihr Geschlecht auf dem Standesamt ändern zu lassen – auch gegen den Willen der Eltern. Dies führt laut dem Artikel dazu, dass Familien entzweit und die Erziehungsrechte der Eltern eingeschränkt werden.
Die sozialen und medizinischen Konsequenzen dieser Entwicklung werden ebenfalls ausführlich diskutiert. Kritische Ärzte, die einer psychotherapeutischen Behandlung den Vorrang geben möchten, sehen sich durch die rechtliche Lage oft gezwungen, den Wünschen der Jugendlichen nachzugeben, um sich nicht strafbar zu machen. Der Artikel warnt vor den langfristigen und irreversiblen Schäden, die durch die entsprechenden medizinischen Eingriffe entstehen können. Zudem berichten sogenannte «Detransitioner» – junge Erwachsene, die ihre Trans-Phase bereuen und die Hormone abgesetzt haben – von ihren negativen Erfahrungen und warnen andere vor den Folgen.
Der Artikel führt weiter aus, dass die Trans-Identifikation bei Jugendlichen oft durch soziale Stressfaktoren wie Anpassungsdruck, Mobbing und die Übersexualisierung in den Medien verstärkt wird. Besonders Mädchen seien hiervon betroffen und daher besonders anfällig für die Transgender-Ideologie, die in sozialen Netzwerken wie TikTok weit verbreitet sei.
Eltern, die versuchen, ihre Kinder vor diesem «Kult» zu schützen, werden aufgefordert, Verantwortung zu übernehmen und Maßnahmen zu ergreifen. Der Artikel empfiehlt sogar, die Kinder aus der Schule zu nehmen, den Zugang zu digitalen Medien radikal zu begrenzen und ihnen durch einen Tapetenwechsel eine neue Perspektive zu bieten. Damit würden die Eltern ihren Kindern zeigen, dass sie bereit sind, für sie zu kämpfen und sie bedingungslos zu unterstützen – auch wenn das bedeutet, gegen den gesellschaftlichen und politischen Druck anzutreten.
Der Artikel von Martin Voigt stellt die Transgender-Identifikation bei Jugendlichen als eine gefährliche Modeerscheinung dar, die durch eine Kombination aus sozialen Einflüssen, instabilen familiären Strukturen und politischen Ideologien gefördert wird. Er warnt vor den langfristigen physischen und psychischen Schäden, die durch überstürzt durchgeführte entsprechende Behandlungen entstehen können, und fordert Eltern auf, aktiv Verantwortung zu übernehmen, um ihre Kinder vor diesen Einflüssen zu schützen.
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