Der Lungenfacharzt und ehemalige SPD-Politiker Dr. Wolfgang Wodarg war während der Corona-Hysterie ein Aufklärer der ersten Stunde. Er war der erste kritische Arzt, der Gesicht zeigte, um der inszenierten Massenpsychose entgegenzuwirken. In einem Interview mit dem Journalisten Flavio von Witzleben zum fünfjährigen «Pandemie-Jubiläum» sprach Wodarg über das SPD-Debakel, die korrupte WHO und die ausbleibende Corona-Aufarbeitung.
Mit eindringlichen Worten beschreibt Wodarg die aktuelle Lage in der deutschen Gesellschaft:
«Ich staune, wie sich die Stimmung innerhalb der Bevölkerung in kurzer Zeit verändert hat. Das hätte ich nicht für möglich gehalten, das ist beängstigend.»
Damit meint der Gesundheitsexperte die feindliche Gesinnung und die fehlende Offenheit, die in Deutschland eingezogen sind. Er habe sich ja schon gewundert, dass fast alle plötzlich Panik vor einer Grippe gehabt hätten, nur weil man ihnen Angst gemacht habe, sagt er. Aber auch die Kriege, die angezettelt wurden, seien mitverantwortlich dafür, dass die Deutschen nicht mehr bereit für einen Austausch mit anderen Menschen seien.
«Heute gibt es immer eine Mauer, eine Grenze. Der Hass und das Misstrauen, die da sind, auch diese Intoleranz, dass es keine richtigen Diskussionen mehr gibt, wenn jemand anderer Meinung ist, man hört immer nur die Sprüche, die man auch im Fernsehen hört, das ist traurig. Vor allem, dass so viele junge Akademiker dabei mitmachen.»
Wodarg hat diese sich verändernde Stimmung an Universitäten selbst erlebt. Plötzlich gab es Studenten, die ihn diffamierten und ihn in die ganz rechte Ecke schoben, obwohl er damals noch SPD-Politiker war. Aus seiner Partei ist Wodarg 2021 ausgetreten, und nach den Erlebnissen der letzten Jahre hält er gar nichts mehr von Parteien, nur ein Direktvotum mache Sinn.
Denn Parteien hätten interne Machtstrukturen, sie würden sich von großen Unternehmen, Sponsoren und Lobbyisten kaufen lassen. Dadurch werde die Demokratie zerstört. Alle Parteien seien unterwandert, das habe er auch bei seiner Arbeit für die Partei dieBasis erlebt. Man schicke sofort Leute, die Streit erzeugen und spalten würden.
Wird es gallische Dörfer geben?
Auf größerer Ebene hegt Wolfgang Wodarg keine Hoffnung für Deutschland mehr, auch nicht für die EU: «Die globalen Player, die Lobbyisten sind da dicht dran, sowohl in Brüssel als auch in Berlin.» Seine einzige Hoffnung ist, dass es denjenigen, die diese neue Weltordnung mit allen Mitteln implementieren wollen, nicht gelingen wird, auch alle Kommunen und Landkreise zu korrumpieren. Dass einige nicht mitmachen, wie beispielsweise in den USA, wo manche Staaten zu Beginn der Corona-Zeit ausgeschert seien.
«Ich hoffe darauf, dass es gallische Dörfer geben wird. Länder, die nicht mitmachen und sagen: Das, was die Bundesregierung mit der WHO aushandelt, das ist uns egal, wir haben den Gesundheitsschutz für unsere Bürger zu leisten. Die WHO ist korrupt, wir glauben ihr nicht.»
Positiv für die mentale Gesundheit der Bevölkerung könnte auch sein, wenn die Menschen im kleinen Kreis über die Geschehnisse der letzten Jahre sprechen und aufräumen. Man kenne die Leute, wo man lebe, sagt Wodarg. Das Verdrängen und das schlechte Gewissen würden Kraft kosten, Menschen seien verführbar und sie hätten sich verführen und bestechen lassen. Es habe Leute gegeben, die von der Corona-Hysterie richtig profitiert und Kohle gemacht hätten, obwohl sie wussten, dass es nicht richtig war, was sie taten.
Genau diese Leute müssten bestraft werden und ins Gefängnis kommen, betont der Lungenfacharzt. Allerdings müsse man erstmal die Gerichte finden, die sich für eine konsequente Aufklärung der Corona-Machenschaften und die gerechte Bestrafung derjenigen einsetzen, die mitgemacht haben.
In diesem Rahmen erwähnt Dr. Wodarg Ärzte, die die gefährlichen «Impfstoffe» gespritzt haben, weil der damalige Gesundheitsminister Jens Spahn ihnen eine Vergütung von je 28 Euro (am Wochenende 36 Euro) pro Spritze zukommen ließ. So konnten fleißige Impfärzte monatlich bis zu 254.000 Euro generieren (wir berichteten). Letztendlich lässt sich der Corona-Zirkus so auf den Punkt bringen: Wer mitgemacht hat, wurde belohnt, wer sich kritisch äußerte, wurde ausgeschaltet.
Auf die Frage, ob Deutschland noch eine funktionierende Justiz habe, antwortet Wodarg:
«Wenn ich jetzt Nein sage, kommt ein Polizeikommando, das meine Wohnung durchsucht, deshalb sage ich das lieber nicht. Es gibt Richter und Staatsanwälte, die genau wissen, was sie tun müssten, aber es ist schwierig, wenn sie von der Politik Druck kriegen. Wenn der Justizminister einem Staatsanwalt verbieten kann zu ermitteln, und das kann er, dann ist das ja keine unabhängige Justiz mehr. Das war vorher [vor Corona] auch schon so, Staatsanwälte sind weisungsgebunden.»
Korrupte Gesundheitsstrukturen
Wie schon erwähnt, war Wolfgang Wodarg ein Aufklärer der ersten Stunde. Doch für seine fachliche Expertise und seine offenen Worte wurde er diskreditiert und diffamiert. Ein ZDF-Interview mit ihm aus der Anfangszeit der «Pandemie» wurde zum Beispiel aus der Mediathek entfernt. Was hat das mit ihm gemacht? Hat es ihm die Augen geöffnet, wie korrupt das System wirklich ist? Wodarg dazu:
«Ich wusste nicht, dass sie so gut vorbereitet waren. Ich hatte schon die Vogelgrippe [2005] und die Schweinegrippe [2009] angeprangert, wo Millionen Euro für unnütze Medikamente und Impfstoffe ausgegeben wurden. Für mich hatte das Kontinuität. Dass die WHO korrupt ist, wusste ich schon vor mehr als 20 Jahren. Spätestens als Frau Brundtland [Anm. der Red.: norwegische Politikerin, die von 1998 bis 2003 Generaldirektorin der WHO war] die Industrie eingeladen hat, in die Gesundheit zu investieren. Damals sind dann die ganzen zweckgebundenen Gelder geflossen und Bill Gates sagte: ‹Natürlich kümmern wir uns um die Gesundheit in Afrika und auf der ganzen Welt›.»
In den folgenden Jahren hat sich Dr. Wodarg mit den Aktivitäten der Impfallianz Gavi, dem Global Fund und all diesen anderen dubiosen Stiftungen und Organisationen beschäftigt, die unter dem Begriff NGO zusammengefasst werden können. Er schaute sich in Afrika die Projekte an, die von Deutschland finanziert wurden, so erkannte er, dass es in diesen Strukturen immer nur um Geld geht, dass gelogen wird – und Regierungen bestochen werden.
Fünf Jahre nach der Inszenierung der Massenpsychose leben wir in einer Gesellschaft, die so tief gespalten ist wie nie zuvor. Wir sind ökonomisch und politisch in einer Krise – was ist passiert?
«Man hat unsere Sprache, unsere Wörterbücher und Medien besetzt. Man bringt uns durcheinander und hetzt uns gegeneinander auf. Das läuft mit Propaganda. Wenn man einen Krieg führen und etwas erreichen will in einem Land, dann muss man nicht mehr schießen, es reicht, wenn man die Zeitung kauft. Wenn man da Leute kauft, kann man ein Land so verändern, dass es das tut, was man möchte. Die Rüstungsindustrie gehört den gleichen Leuten wie die Pharmaindustrie, so kann man auf allen Klavieren spielen. Die großen Investoren wie BlackRock, Vanguard und andere schieben die riesigen Summen hin- und her, schaffen Abhängigkeiten. Wenn ein Pharmamanager nicht das tut, was der Investor von BlackRock sagt, dann ist er weg. Hinter der bösen Pharmaindustrie sitzen ganz andere Leute, die diese Industrie steuern», konstatiert Wodarg.
Kriegstreiberei, Profiteure und organisierte Opposition
Das gesamte Gespräch zwischen Witzleben und Wodarg ist sehenswert. Die beiden Verfechter der freien Meinungsäußerung tauschen sich über den Ukraine-Krieg und die Rolle der deutschen, britischen, europäischen oder US-amerikanischen Politiker aus, die diesen Krieg vorangetrieben und sich nicht an Abmachungen gehalten haben. Wie zum Beispiel jenen, die bei der deutschen Wiedervereinigung hinsichtlich der NATO getroffen wurden. Es sei nicht Putin gewesen, der sich dem Frieden verweigert hätte.
Plausibel wird klargestellt, wer von diesem Krieg profitiert. Das sind vor allem die US-amerikanischen Rüstungskonzerne oder die Agrarindustrie (Big Ag), vertreten durch Unternehmen wie Monsanto und DuPont, die landwirtschaftliche Flächen in der Ukraine aufgekauft haben. Hinter diesen Unternehmen stehe BlackRock, so Wodarg.
Und was ist mit der neuen Trump-Regierung, mit Corona-Kritikern wie Robert F. Kennedy Jr. in wichtigen Positionen, in die viele Menschen Hoffnung setzen? Dazu sagt Wodarg:
«Die Opposition atmet auf, das soll wahrscheinlich auch so sein. Wenn man die Welt verändern will, muss man die Opposition im Griff haben, am besten organisiert man sie selbst. Damit müssen wir rechnen. Bei BlackRock gibt es sehr kluge Leute. Natürlich muss man das vorbereiten, sie haben langfristige Konzepte, schauen voraus und fragen sich, was passiert, wenn die sich wehren, welche Medien brauchen wir? Was machen wir mit den Alternativmedien, können wir die einfach abschalten oder gibt es dann Ärger? Es gibt Interessen, die so offensichtlich sind, wenn man der Spur des Geldes folgt, der Macht, die man gegen Geld tauschen kann (…). Die Bevölkerung wird dabei hin- und hergeschoben.»
Hinsichtlich der Lage in Deutschland nach der Wahl rückt Wodarg vor allem die Tatsache in den Fokus, dass der neue Bundeskanzler Friedrich Merz Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock war.
«Das ist die typische Drehtürkarriere, wie man sie bei korrupten Politikern oft sieht», urteilt er.
Besonders enttäuscht ist Wolfgang Wodarg von den jungen Akademikern, die das alles verstehen müssten. Er hat den Eindruck gewonnen, dass sie sich nicht trauen, das alles ernst zu nehmen. Stattdessen würden sie Kritik am offiziellen Narrativ als Verschwörungstheorien abtun, so müssten sie sich inhaltlich nicht mehr mit den Geschehnissen auseinandersetzen. Denn das wäre nicht förderlich für die Karriere.
«Wenn man jung ist, Familie hat und eine Hypothek abzahlen muss, überlegt man sich dreimal, ob man in den Widerstand geht und den Mund aufmacht.»
Witzleben und Wodarg kommen zu dem Schluss, dass die Länder und Staaten nicht nur aus der WHO, sondern auch aus der UNO austreten müssten, denn in diesen Organisationen werde Machtpolitik betrieben. Die UNO sei eine Fehlkonstruktion, nicht demokratisch gewählte Wirtschaftsorganisationen würden dieses Instrument missbrauchen.
Wolfgang Wodarg ist derzeit auf einer Vortragsreihe durch deutschsprachige Länder. Es sei ihm ein Bedürfnis, über all das zu sprechen, was er als Wahrheit erkannt habe, sagt er. Mit Menschen zu reden und zu diskutieren, sei fantastisch, und er sei dankbar für all die Begegnungen mit denjenigen, die kritisch denken und sogar Gruppen bilden. «Wir leben in einer spannenden Zeit, einer Zeit, in der wir nicht wissen, was am Ende rauskommen wird», resümiert er.
Kommentare