Dr. Said El Zein und sein Team analysierten vom 4. April bis zum 5. Juni die Virenlast von SARS-CoV-2 aus Nasenabstrichen von Patienten im Detroit Medical Center.
Zur Abschätzung der Virenlast aus Nasen-Rachenabstrichen verwenden die Studienautoren den sogenannten Zyklusschwellenwert (Cycle Treshold, Ct), die Anzahl Vermehrungszyklen, die erforderlich ist, damit ein PCR-Test ein positives Ergebnis erzielt.
25 Zyklen oder weniger ergaben in ihrer Studie eine hohe Virenlast, 26 bis 36 eine mittlere und über 37 Zyklen eine geringe Virenlast, die auch mit besseren Ergebnissen für Covid-19-Patienten einherging.
Zu Beginn der Studie anfangs April hatte knapp die Hälfte (49%) der Patienten eine mittlere Viruslast. Eine niedrige als auch hohe Virenlast zeigten jeweils 25,5 Prozent der Patientenproben vor.
In der fünften Woche der Studie fielen bereits 70 Prozent der positiven COVID-19-Abstriche in die Kategorie der niedrigen Virenlast. Gemäss den Studienautoren geht der Rückgang der Viruslast mit einem Rückgang der Patientensterblichkeit einher.
Die Ergebnisse wurden auf der Konferenz der European Society of Clinical Microbiology and Infectious Diseases’ Conference on Coronavirus Disease vorgestellt.