Am 28. Mai 2025 gaben das US-Gesundheitsministerium (HHS) unter der Leitung von Robert F. Kennedy Jr. und das argentinische Gesundheitsministerium, vertreten durch Minister Mario Lugones, bekannt, dass beide Länder offiziell aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) austreten. Die Entscheidung sei eine Konsequenz aus den als «gravierend» bezeichneten Mängeln der WHO – insbesondere während der Covid-19-«Pandemie», aber auch darüber hinaus.
In einer gemeinsamen Pressemitteilung werfen beide Regierungen der WHO Versagen in zentralen Bereichen vor: fehlende Transparenz, politische Abhängigkeit, mangelhafte Reformbereitschaft und eine zunehmende Abweichung von ihrer ursprünglichen Aufgabe – der weltweiten Förderung der öffentlichen Gesundheit.
«Wie viele überlebte Institutionen ist die WHO von bürokratischer Aufblähung, festgefahrenen Denkmustern, Interessenkonflikten und internationaler Machtpolitik durchsetzt», sagte US-Gesundheitsminister Kennedy in einer Videobotschaft zur Weltgesundheitsversammlung der WHO.
Weiter konstatierte er in seiner denkwürdigen Botschaft, die nach Genf übertragen wurde:
«Die WHO ist zunehmend auf freiwillige Beiträge angewiesen und dadurch anfällig für den Einfluss nichtwissenschaftlicher Agenden. Das hat sie davon abgehalten, sich auf echte Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit zu konzentrieren.»
Bereits am 20. Januar 2025 hatte US-Präsident Donald Trump per Executive Order 14155 alle Zahlungen und Ressourcenübertragungen an die WHO gestoppt. Kennedy warf der Organisation öffentlich vor, sich politischen Interessen – insbesondere aus China – zu beugen und eine faire sowie transparente Governance aufgegeben zu haben. Statt Reformen fordert er nun die Schaffung neuer Institutionen, die der Bevölkerung statt den globalen Eliten Rechenschaft ablegen.
Argentinien schloss sich dem Kurs an. Der offizielle Austritt wurde am 5. Februar 2025 vom Sprecher des Präsidenten Javier Milei, Manuel Adorni, bekanntgegeben. Die Entscheidung begründet Argentinien mit «tiefgreifenden Differenzen» zur WHO, insbesondere bezüglich deren Rolle in der «Pandemie»politik, die dem Land einen langwierigen Lockdown aufzwang – angeblich gesteuert durch politische Interessen anderer Staaten. Die WHO habe wissenschaftliche Standards verfehlt und nationale Souveränität missachtet.
Kennedys Besuch in Buenos Aires kurz vor dem argentinischen Austritt unterstreicht die enge Abstimmung zwischen beiden Ländern. Sie sehen sich als Vorreiter eines neuen globalen Gesundheitsansatzes: transparent, souverän, wissenschaftlich fundiert – und frei von politischen oder wirtschaftlichen Einflüssen.
Die öffentliche Unterstützung für diesen Schritt scheint in beiden Ländern stark zu sein. Viele Bürger begrüßen den Austritt als Befreiung von einer Institution, die aus ihrer Sicht mehr Teil des Problems als der Lösung geworden ist.
Die USA und Argentinien laden weitere Nationen ein, sich dem Aufbau eines alternativen Gesundheitsnetzwerks anzuschließen – einer Organisation, die sich laut Kennedy der Wissenschaft, der Menschenwürde und der Rechenschaftspflicht verschreibt. Ob sich daraus tatsächlich eine ernstzunehmende Alternative zur WHO entwickelt, bleibt abzuwarten.
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