Dirk Gintzel, wissenschaftlicher Investigativ-Journalist für das Webmagazin Multipolar, geht einigen Merkwürdigkeiten beim angeblichen Corona-Ausbruch im Schlachtbetrieb Tönnies nach. Offenbar sollen sich hier 1’700 Menschen gegenseitig infziert haben, doch keiner scheint erkrankt – also müssten sogenannte Asymptomatische andere asymptomatisch infiziert haben. Was selbst laut WHO kaum möglich wäre.
Erstaunlich auch, dass außerhalb des Zerlegungsbereichs innerhalb des Schlachtbetriebes kaum positiv Getestete registriert werden.
Auffällig ist, dass weltweit in Schlachtbetrieben viele Corona-Positive ermittelt werden.
Der niederländische Chemiker Willem Engel und weitere Wissenschaftler vermuten, dass die Impfung von Schlachtvieh gegen tierische Coronaviren dabei eine Rolle spielen könnte, da beim Zerlegen der Tiere Aerosole mit Bestandteilen von solchen Coronaviren die gesamte Halle füllen und wegen der niedrigen Temperaturen auch nicht sofort zerfallen. Die RNA-Bestandteile aus diesen Viren würden dann die Arbeiter kontaminieren und ließen sich womöglich durch den PCR-Test nachweisen.
Christian Drosten, der Entwickler des PCR-Tests, hatte in einem Interview mit dem NDR bereits am 18. März eingeräumt, dass sein Test auch auf einige Coronaviren von Tieren positiv reagiert, schloss aber aus, dass das auch bei Menschen geschehen könnte. Drosten damals: «Wir testen mit diesem Test nur das neue Coronavirus beim Menschen. Wenn wir eine Patientenprobe testen und die ist positiv, dann ist es dieses neue Coronavirus und auf gar keinen Fall eines der bekannten anderen Coronaviren.»
Im Kreis Gütersloh wurde im Anschluss an den «Ausbruch» bei Tönnies eine Situation hergestellt, die so viele PCR-Tests auslöste, dass der Kreis auch ohne Tönnies allein durch die wahrscheinlich im großen Umfang falsch-positiven Testergebnisse im Lockdown gehalten würde, schlussfolgert Dirk Gintzel.
Und die letzte Erstaunlichkeit: Es gäbe eine Möglichkeit, sich Gewissheit zu verschaffen – nämlich durch einen Antikörpertest der Tönnies Arbeiter.
Vorausgesetzt, die Ergebnisse der Antikörpertests wären entsprechend, so dürfte wohl die Landesregierung schadenersatzpflichtig werden und müsste erklären, weshalb bei der oben beschriebenen Sachlage wiederholt in Schlachthöfen getestet und damit ganze Landkreise in den Lockdown versetzt wurden, resümiert Gintzel.