Ob SARS-CoV-2 nachgewiesen wurde oder nicht, darüber ist man in der «Gemeinde» der Corona-Kritiker geteilter Meinung. Auch über die Frage, ob überhaupt jemals ein Virus (im Sinne eines von aussen in einen Körper eindringenden Partikelchens, das krankmachende oder gar potenziell tödliche Eigenschaften hat) nachgewiesen worden ist, oder ob dies nur für bestimmte Viren gilt, ist man sich uneins.
Ein Team um Samuel Eckert hat – wie so mancher Leserin und manchem Leser bekannt sein mag – sogar einen Betrag von 1,5 Millionen Euro ausgelobt, der an die Person ausgezahlt werden soll, die den «wissenschaftlichen Beweis der Existenz eines Coronavirus» vorlegt.
Die «Challenge» wurde auch angenommen, und zwar von der Biologieprofessorin Ulrike Kämmerer. Entschieden ist aber noch nichts. Und so sind mittlerweile «sechs Monate vergangen, seit wir auf der Suche nach Klarheit in der Diskussion um die Virusexistenz an Ulrike Kämmerer appelliert haben, ihren Beweis zu veröffentlichen», wie Eckert aktuell in seinem Telegram-Kanal mitteilt.
Eckert ist freilich bei weitem nicht der Einzige und auch nicht der Erste, der die Virusnachweisfrage stellt. Als Pioniere auf diesem Gebiet gelten die Experten der sogenannten Perth Group um die 2022 verstorbene Medizinphysikerin Eleni Papadopulos-Eleopulos und den Notfallarzt Val Turner.
1993 etwa sorgte die Perth Group mit einem in Nature Biotechnology veröffentlichen Artikel, in dem die Wertlosigkeit der sogenannten «HIV-Tests» aufgezeigt wurde, für Aufsehen. Die Zeitung Die Woche machte daraus sogar eine Titelgeschichte.
Quelle: www.laufpass.com
Was SARS-CoV-12 angeht, so gibt es eine ganze Reihe von zum Teil hochkarätigen Experten, welche die «No-Virus-Proof-These» vertreten. In diese Riege hat sich auch Michel Evgenij Chossudovsky eingereiht. Der 77-Jährige ist Wirtschaftsprofessor an der Universität Ottawa und Herausgeber der Website Global Research, auf der er seine Auffassung nun dargelegt hat. Dem Textbeitrag beigestellt ist auch ein Video-Interview mit ihm, in dem er sich entsprechend äussert (und das auch auf Rumble publiziert worden ist):
In seinem Textbeitrag schreibt Chossudovsky:
«Die chinesischen Behörden haben – angeblich – am 7. Januar 2020 mit Hilfe des RT-PCR-Tests einen neuen Virustyp identifiziert. Über den Prozess der Isolierung des Virus wurden keine genauen Angaben gemacht. Ende Januar 2020 bestätigte die Weltgesundheitsorganisation WHO, dass sie kein Isolat von 2019-nCoV aus einer gereinigten Probe eines infizierten Patienten besass. Das bedeutete, dass sie die Identität des neuartigen Coronavirus nicht bestätigen konnte.
Anfang Februar 2020 wurde, nachdem das neuartige Coronavirus nicht identifiziert werden konnte, beschlossen, den Namen des Virus zu ändern, und zwar in ‹Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus›, kurz SARS-CoV-2, das – laut WHO – einem 20 Jahre alten Virus ‹ähnlich› ist und die Bezeichnung 2003-SARS-CoV trägt.»
Doch das «angeblich neue Coronavirus» sei nicht isoliert worden, was auch in der einschlägigen Studie des Berliner Virologie-Instituts unter Leitung von Christian Drosten «ausdrücklich eingeräumt» worden sei. So heisst es darin:
«[Während] (...) mehrere virale Genomsequenzen veröffentlicht worden waren, (...) waren Virusisolate oder Proben [von 2019-nCoV] von infizierten Patienten nicht verfügbar (...).»
Zudem sei die Zahl der gemeldeten Fälle in China äusserst gering gewesen. So seien bis zum 3. Januar 2020 gerade einmal 44 Fälle gemeldet worden. Nur 11 der 44 Patienten hätten laut WHO eine schwere Erkrankung gehabt, während sich die anderen 33 Patienten in einem stabilen Zustand befunden hätten. Chossudovsky schreibt weiter:
«Es gab weder Beweise für eine sich ausbreitende Epidemie in China noch für ein Leck in einem Labor. Die Aussage der internationalen Allianz CEPI [Coalition for Epidemic Preparedness Innovations] in Davos über die ‹schnelle globale Ausbreitung des neuartigen Coronavirus› ist eine dreiste Lüge.
Und dann, am 30. Januar 2020, rief der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros, einen internationalen Gesundheitsnotstand aus, ohne dass es einen Hinweis auf eine drohende Epidemie gab.»
Am selben Tag seien weltweit ausserhalb Chinas 83 positive Fälle gemeldet worden, bei einer Bevölkerung – China ausgenommen – von 6,4 Milliarden Menschen. Fünf positive Fälle hätten die Vereinigten Staaten vermeldet, Kanada drei, Frankreich und Deutschland vier. «Und das soll einen weltweiten Notfall darstellen?», fragt Chossudovsky.
Zumal diese kumulativ gezählten Fälle auf dem RT-Polymerase-Kettenreaktions-Test (PCR) beruhten, mit dem die Identität des Virus nicht nachgewiesen werden könne.
Der Vollständigkeit halber sei noch ergänzt, dass Chossudovsky der Auffassung ist, SARS-CoV-1 sei 2003 «ordnungsgemäss isoliert» worden. Zudem sei «das umbenannte neue Coronavirus mit der Bezeichnung SARS-CoV-2 kein neues Virus», aber es «ähnelt» dem «alten» 2003er Coronavirus.
In der Studie, die er in diesem Zusammenhang anführt – eine Arbeit, veröffentlicht 2003 im New England Journal of Medicine – wurde aber auch kein Virus in wissenschaftlich tauglicher Weise isoliert. Denn auch hier war das «Isolat» letztlich eine «Brühe», in der alle möglichen verschiedenartigen Partikel enthalten waren.Und es wurden unspezifische PCR-Primer und unspezifische Antikörpertests verwendet, die nachweislich nicht dazu taugen, ein spezifisches neues Virus «dingfest» zu machen.
Zudem haben die Autoren der Arbeit keinen Kontrollversuch gemacht. Ein solcher ist aber unabdingbar notwendig, um sicher aufzeigen zu können, dass es tatsächlich jene Partikel, von denen man meint, es handele sich dabei um potenziell tödliche Viren, waren, welche die Zellen in dem Versuch zum Absterben gebracht haben – und dass dafür nicht etwa das Aushungern der Zellkultur oder die Gabe von Antibiotika in die Zellkultur verantwortlich waren.
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Anmerkung: Ursprünglich hiess es im Text an einer Stelle, dass «am selben Tag aus China 83 positive Fälle gemeldet worden seien – bei einer Bevölkerung von 6,4 Milliarden Menschen». Es muss aber heissen: «Am selben Tag seien weltweit ausserhalb Chinas 83 positive Fälle gemeldet worden, bei einer Bevölkerung – China ausgenommen – von 6,4 Milliarden Menschen.» Wir bitten um Entschuldigung für dieses Versehen.
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