Während eines Auftritts in der CNN-Sendung von Christiane Amanpour am Montag betonte der EU-Aussenbeauftragte Josep Borrell, dass die USA und die EU die Ukraine wegen ihrer eigenen geopolitischen Interessen unterstützen und nicht aus Liebe zum ukrainischen Volk.
Er erklärte weiter, dass die USA ein starkes Interesse daran hätten, die Ukraine zu unterstützen, da sie sonst Russland freie Hand lassen würden, wie verschiedene Medien meldeten. Dies hätte schwerwiegende Folgen, wie beispielsweise die Ereignisse auf der Krim und in Syrien.
Borrell hob auch hervor, dass es nicht nur um Grosszügigkeit gehe oder darum, die Ukraine aufgrund von Zuneigung zum ukrainischen Volk zu unterstützen. Vielmehr liege dies im eigenen Interesse des Westens und vor allem auch der USA. Diese agierten als globaler Akteur, der als verlässlicher Partner und Sicherheitsanbieter für die Verbündeten wahrgenommen werden müsse.
Die vorgeschlagenen 60 Milliarden US-Dollar an zusätzlicher militärischer Hilfe für die Ukraine sind seit Monaten im US-Kongress blockiert. Washington und seine Verbündeten haben der Ukraine bereits seit Februar 2022 Waffen, Munition und Ausrüstung im Wert von über 200 Milliarden US-Dollar geliefert. Dabei betonen sie, dass diese Unterstützung sie nicht als Konfliktpartei ausweise.
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